• 24.11.2011 19:01

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Einer der besten Grands Prix des Jahres"

Red-Bull-Pilot Mark Webber nimmt Kurs auf das letzte Saisonrennen und sich für 2012 einiges vor - Kann der Australier Sebastian Vettel gefährlich werden?

(Motorsport-Total.com) - Aus der Sicht von Mark Webber war in diesem Jahr kein Kraut gegen Sebastian Vettel gewachsen. Letzterer kaufte seinem Teamkollegen regelmäßig den Schneid ab und krönte sich schließlich sehr vorzeitig erneut zum Titelträger in der Formel 1. 2012 soll Vettel aber kein Durchmarsch dieser Art mehr gelingen - zumindest nicht, wenn es Webber nicht verhindern kann. Der Australier will angreifen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber schielt schon jetzt auf eine stärkere Rennsaison im kommenden Jahr

Dies bestätigt Webber vor dem letzten Saisonrennen in Brasilien und erklärt: "Der Schwung ist wichtig. Es kommt gewissermaßen auf das erste halbe Dutzend Rennen an. Es mag sich vielleicht nicht gezeigt haben, doch meine Leistungen waren zuletzt besser als zu Beginn der Saison. Sonntags war ich meist konkurrenzfähig. Wenn die Reifen größtenteils gleich bleiben, sollte es okay sein."

Gewisse Hemmschuhe gäbe es aber doch, meint der Red-Bull-Fahrer. "Ich wiege zehn Kilogramm mehr als Sebastian, was eine große Auswirkung auf die Gewichtsverteilung, die Starts und den Reifenhaushalt hat. Das war in meiner Karriere aber schon immer so", erläutert Webber. "Sehr viel leichter kann ich nicht werden, also müssen wir mit dem auskommen, was uns zur Verfügung steht."

Und daran möchte Webber schon in der Winterpause arbeiten, auf die er sich nach eigener Auskunft schon sehr freue. "Noch liegen zwar drei wichtige Tage vor uns, doch es wird auch schön sein, wenn der Rennkalender komplettiert ist. Ich werde dann etwas Surfen und weniger Zeit in Großbritannien verbringen", kündigt der 35-Jährige an. Erst einmal will aber das Brasilien-Rennen absolviert werden.

¿pbvin|512|4267||0|1pb¿"Was die Atmosphäre angeht, ist dieser Grand Prix einer der besten des Jahres", findet Webber und schildert seine Sicht der Dinge: "Die Brasilianer sind ungeheuer leidenschaftlich und die Strecke ist wie ein natürliches Amphitheater aufgebaut. Die Fans können das Rennen von der Tribüne auf der Zielgeraden quasi komplett verfolgen und sehen fast die gesamte Rennbahn", meint Webber bei der 'BBC'.

"Wir hatten dort schon sensationelle Grands Prix. Das lag oft, aber nicht immer am unvorhersehbaren Wetter. Es ist einfach eine Strecke, auf der man gut Rennen fahren kann. Den Hügel hinauf hat man einen guten Windschatten. Das schafft vor allem in Kurve eins gute Möglichkeiten zum Überholen. Üblicherweise sieht man dort die meisten Manöver. An anderen Stellen ist es meist recht schwierig."