Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Webber: "Das Rennen ist lang"
Mark Webber gibt sich optimistisch, dass er von seinem zweiten Startplatz bei seinem Heimrennen in Melbourne einiges erreichen kann
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du liegst um acht Hundertstelsekunden hinter Sebastian zurück. Du hast im mittleren Sektor Zeit verloren, aber wie schätzt du deine eigene Leistung ein? Bist du glücklich?"
Mark Webber: "Nicht wirklich. Ich wäre liebend gern auf der Pole-Position gestanden. Der zweite Rang ist ein gutes Ergebnis für das Team. Wir beide stehen vorne, was fantastisch ist. Dieses Qualifying war wesentlich besser als jenes in Bahrain."

© Red Bull/Getty
Mark Webber wäre natürlich lieber auf der Pole-Position gestanden
"Die Runde war ganz in Ordnung, aber wir beide hätten hier und dort noch etwas mehr herausholen können. Schlussendlich gab ich mein Bestes. Das ist alles, was ich tun konnte. Im mittleren Sektor, in der sechsten und neunten Kurve, ist es immer ein Balanceakt, den Kurveneingang und den Ausgang sauber hinzubekommen."#w1#
"Ich würde sagen, dass ich ganz gerne um eine Position weiter vorn stehen würde, aber Seb hat für das Team gute Arbeit geleistet. Es geht sehr, sehr eng zu, wir müssen abwarten, wie es morgen läuft."
Frage: "Du warst besonders im zweiten Qualifying-Teil auf den harten Reifen beeindruckend. Das muss ermutigend sein, selbst wenn du enttäuscht bist, nicht auf der Pole-Position zu stehen."
Webber: "Das Team hat das gesamte Wochenende über großartige Arbeit geleistet. Wir waren das gesamte Wochenende über konkurrenzfähig. Wir waren immer vorne dabei, dies hatten wir nicht erwartet, weil wir wissen, dass wir es hier mit ein paar sehr guten Gegnern zu tun haben. Aber schlussendlich haben wir für das Team das maximale Ergebnis erzielt."
"Natürlich bin ich über die Reihenfolge nicht glücklich, aber Sebastian hat großartige Arbeit geleistet, wir beide haben uns hart angetrieben, darum dreht es sich auf diesem Niveau. Er hat nach Deutschland im vergangenen Jahr noch etwas gut gegenüber mir, als ich ihm die Pole-Position weggeschnappt habe."
"Das war heute schlussendlich ein guter Kampf, und wir werden ihn morgen erneut austragen. Es ist ein langes, langes Rennen. Es sind eine Menge kleinere Teams und unerfahrene Piloten unterwegs, die sich im Vergleich zu Bahrain auf diese neue Art Veranstaltung einschießen müssen. Es ist eine andere Strecke. Ich glaube nicht, dass wir in dieser Reihenfolge mit den Top 10 ins Ziel kommen werden. Es wird wohl ein paar Veränderungen geben, schauen wir, wie es läuft."
Frage: "Wie viel hast du im Vergleich zu heute Morgen am Auto verändert, wie viel im Vergleich zu gestern?"
Webber: "Wir haben über Nacht ein wenig verändert, so viel, wie wir nur konnten. Wir haben heute so ziemlich das Optimale aus dem Auto geholt. Es ist sehr gut verlaufen. Es ist offensichtlich, dass Sebastian und ich versuchen, Zeit zu finden, die womöglich nicht drin ist. Er konnte dies im letzten Sektor sehen, teilweise auch im mittleren."
"Plötzlich schaut man sich eine Rundenzeit an, die viel riskanter zu erzielen ist, da ist ein Fehler schnell passiert. Ich war nicht besonders heiß darauf, meine Leistung von Bahrain zu wiederholen. Es war jedoch eine gute Runde. Ich bin nur einen Wimpernschlag von der Pole-Position entfernt. Aber zumindest stehe ich in der ersten Reihe und habe eine gute Chance, das Rennen aus einer guten Position zu starten."
Frage: "Vor ein paar Tagen hast du gesagt, dass es besser ist, im Qualifying Erster oder Dritter zu sein, weil es etwas schwierig ist, von der rechten Seite der Startaufstellung loszufahren. Können wir also annehmen, dass du dich morgen am Start mehr in der Rolle des Verteidigers als in jener des Angreifers finden wirst?"
Webber: "Ich würde dennoch den zweiten dem dritten Rang vorziehen, ist doch klar. Ich befinde mich nach wie vor in einer ordentliche Position für den Start des Rennens. Es schwierig zu wissen, wie sich das Ganze entwickeln wird, bevor man nicht morgen die ersten 100 Meter absolviert hat. Wir sind immer noch sehr, sehr optimistisch."
"Unsere Starts waren in Bahrain gut. In der Vergangenheit gab es zwischen der linken und der rechten Seite einen kleinen Unterschied. Wir werden sehen, was passiert. So ist es immer, ob Budapest oder Monaco, es gibt ein paar Strecken, auf denen es eine Diskrepanz zwischen der linken und der rechten Seite gibt. Aber so war es immer schon, wir werden sehen, wie es läuft."
Frage: "Die Augen der Nation werden morgen wohl mehr als jemals zuvor auf dich gerichtet sein. Wie erschreckend ist diese Aussicht?"
Webber: "Nicht wirklich, denn ich weiß, dass mit der Zeitung von morgen am Montag Fish and Chips verpackt werden. Sie sind sehr launisch und die meisten Leute denken natürlich, dass dies das einzige Rennen der Saison ist. Ich habe ein viel, viel größeres Bild im Kopf, möchte aber natürlich morgen ein gutes Ergebnis erzielen."
"Natürlich bin ich heiß darauf, hier gut abzuschneiden. Ich habe ein sehr gutes Team hinter mir stehen, und ob ich in Australien, Budapest oder in Japan bin, wir geben unser Bestes. Jedes Mal, wenn wir in das Auto steigen, müssen wir abliefern. Heute habe ich überhaupt keinen Druck verspürt. Ich habe das Gefühl, dass ich gut gefahren bin, und ich habe es genossen. Wenn der Helm auf dem Kopf ist, liegt es an mir, den Job zu erledigen."
Frage: "Es gibt in den Zeitungen Berichte, wonach Sydney versuchen wird, das Rennen zu bekommen, nachdem der Vertrag ausgelaufen ist. Aber du hast auch gesagt, dass du dieses Rennen magst. Was macht Melbourne zum perfekten Ort für den Großen Preis von Australien? "
Webber: "Für mich ist es nicht das Rennen in Melbourne, für mich ist es das Rennen in Australien. Wir sollten stolz darauf sein, dass wir einen so großen Event in Australien haben. Ich weiß, dass Australien sehr territorial ist, wenn es darum geht, Staaten zu separieren, und in vielerlei Hinsicht sind wir verschiedene Länder in einem Land. Aber es handelt sich um ein großes Land, und man kommt hier hin, um sich ein Rennen in jedem Teil von Australien anzuschauen, wenn man heiß drauf ist."
"Ich habe keine Ahnung, wo sie im Moment in Sidney einen Grand Prix austragen wollen. Natürlich ist es ein weiter Weg, wenn sie etwas einigermaßen ordentliches designen wollen, aber an dieser Veranstaltung ist nichts falsch. Alle Fahrer mögen sie. Seb hat gesagt, dass man an einigen Stellen neu asphaltieren muss, aber das können wir tun, wenn wir es tun müssen. Man denkt immer, dass es anderswo besser ist. Adelaide hat eine gute Show geboten, hier hat man dies ebenso geschafft. Wir sind schon seit langer Zeit hier."

