Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Vettel gewinnt packendes Red-Bull-Duell
Sebastian Vettel schnappte Mark Webber ausgerechnet in dessen Heimat die Pole-Position weg - Team nach Qualifying überglücklich
(Motorsport-Total.com) - Red Bull war im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Australien in einer eigenen Liga, dennoch war der Kampf um die Pole-Position alles andere als langweilig. Denn Sebastian Vettel und Lokalmatador Mark Webber lieferten sich ein elektrisierendes Duell, das ebenso gut auch anders hätte ausgehen können.

© Red Bull
Sogar für die Kameras viel zu schnell: Sebastian Vettel in Melbourne
Vettel legte im ersten Run des Top-10-Finales eine Bestzeit von 1:23.919 vor, obwohl er im letzten Sektor so hart attackiert hatte, dass er mehrmals am Limit war. Webber roch also Lunte, war im finalen Showdown im ersten und dritten Sektor um jeweils eine Zehntelsekunde schneller als sein Teamkollege, zog aber dennoch den Kürzeren, weil er sich im Mittelsektor einen Fahrfehler leistete. Vettel hätte in seiner eigenen letzten Runde nicht mehr kontern können.#w1#
Revanche für Nürburgring 2009
"Es ist Marks Heimrennen, aber er stand am Nürburgring auf Pole, also ist das meine Revanche", grinste Vettel nach der spannenden Session. "Es wird ein langes Rennen. Ich denke, wir haben das Auto vor dem Qualifying gut verbessert. Im Finale ging es darum, ob es regnet oder nicht, also wartete ich zunächst ab. Dann war meine erste Runde in Q3 gleich die schnellste, obwohl ich in der letzten Kurve vor der langen Geraden ein bisschen Zeit verloren habe."
Den Ritt auf der Kanonenkugel RB6, bei dem er auch das Glück des Tüchtigen hatte, schilderte Vettel so: "Ich war in Kurve 14 wirklich am Limit, habe sie gut getroffen, aber dafür habe ich in der nächsten Kurve ein bisschen Zeit verloren. Bis zu dem Punkt war es eine fast perfekte Runde - und das Ergebnis sagt ja alles! Erster und Zweiter ist eine tolle Sache für das Team und jetzt freue ich mich schon auf morgen", so der WM-Vierte.
"Platz eins wäre mir lieber gewesen", seufzte Webber, "aber Zweiter ist auch okay und natürlich klasse für das Team. Seb hat einen guten Job gemacht. Es war ein heißer Tanz, in dem Hundertstel entschieden haben. Über das Wetter habe ich mir keine Sorgen gemacht, denn das ist sowieso für alle gleich. Morgen wird sicher ein spannendes Rennen, aber mir wäre ehrlich gesagt ein Trockenrennen lieber, weil es sonst sehr rutschig werden kann."
Teamverantwortliche mehr als zufrieden
Von einer "brillanten Teamleistung" sprach Christian Horner: "Beide Fahrer haben tolle Runden gezeigt, Sebastian sogar mit neuem Pole-Position-Rekord! Morgen soll es regnen, sagt man mir, aber selbst wenn: Es gibt keinen besseren Platz als die erste Reihe. Unsere Strategie war heute mit der Reifenwahl in Q1 und Q2 ein bisschen anders als die der anderen Teams, aber beide Fahrer haben das gut gemeistert. Wir sind für Sonntag gut in Form", erklärte der Teamchef.
Laut Renault-Motorenbetreuer Fabrice Lom sei es "ein perfektes Ergebnis" gewesen: "Wir haben ein schnelles Auto und gute Fahrer", stellte er zufrieden fest. "Wir sind wirklich glücklich, aber seit dem letzten Rennen wissen wir, dass man erst ins Ziel kommen muss. Wir haben Red Bull in Bahrain mit Motorenproblemen an beiden Autos im Stich gelassen. Morgen werden wir nur feiern, wenn wir keine Probleme haben und auf den gleichen Positionen wie heute ins Ziel kommen!"

