• 23.09.2002 12:24

  • von Marcus Kollmann

Webber: Das Rennen in Indy wird garantiert spannend

Der Minardi-Pilot erklärt, warum der US-GP nicht langweilig wird und die Zuschauer in den Genuss von Zweikämpfen kommen werden

(Motorsport-Total.com) - Zugegeben, realistisch betrachtet wird Mark Webber auch am kommenden Wochenende auf dem Indianapolis Motor Speedway in seinem Minardi nicht unbedingt um einen Platz in den Punkten kämpfen oder gar um den Sieg mitfahren können, doch in der Königsklasse ist der Ausgang eines Grand Prix im Vorfeld nur schwer vorherzusagen, weshalb der Minardi-Pilot mit etwas Glück wie schon beim Saisonauftakt vielleicht doch in den Punkterängen landen könnte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Minardi)

Webber freut sich schon auf die Zweikämpfe im Rennen in Indianapolis

Der Meinung des Australiers nach zu urteilen wird das Thema Ferrari-Dominanz und dass die Formel 1 mittlerweile langweilig sei ohnehin überstrapaziert, denn es treten ja auch noch neun andere Teams an.
"Das gesamte Starterfeld wird, unbeeindruckt davon dass die Weltmeisterschaft schon entschieden ist, kämpfen. Michael Schumacher mag ja bereits als neuer alter Fahrerweltmeister feststehen, doch wir könnten trotzdem ein großartiges Rennen erleben. Ich denke, dass es auf jeden Fall wieder ein interessantes Rennen in Indy werden wird, denn die letzten beiden waren ja auch mitreißend", erklärt der 26-Jährige im Vorfeld des Großen Preises der USA in den lokalen Medien zuversichtlich.

An der Spitze, so ist sich Webber ziemlich sicher, wird "Michael wieder mit Montoya oder Coulthard oder einem anderen Rad-an-Rad-Duelle austragen". Doch die meisten Besucher kommen seiner Auffassung nach ohnehin nicht nur wegen des Wettkampfes zwischen den drei Top-Teams, sondern weil sie allgemein gute Rennaction erwarten. Davon, so glaubt Webber, werden sie auch viel zu sehen bekommen, egal ob nun an der Spitze, im Mittelfeld oder weiter hinten.

"Der Vorteil für die Länder in denen das Rennen am Ende der Saison stattfindet ist doch der, dass während es in den ersten Rennen des Jahres viele Ausfälle auf Grund der noch nicht standfesten Autos gibt, zum Ende des Jahres weniger ausfallen. Insofern haben die Fans in punkto Unterhaltung auch mehr davon", liefert der 26-Jährige ein Argument für die unentschlossenen Amerikaner, die der Besuch des Formel-1-Rennens an sich zwar reizt, die aber auf Grund der bereits gefallenen Entscheidung in der Fahrer- und Konstrukteurswertung bislang mit dem Ticketkauf gezögert haben.