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Webber: Auf Ferrari wartet in Ungarn ein heißer Tanz

Jaguar-Pilot Mark Webber kann sich vorstellen, dass die Siegesserie Michael Schumachers in Ungarn unterbrochen wird

(Motorsport-Total.com) - Von den bisherigen zwölf Saisonrennen hat Michael Schumacher sage und schreibe elf für sich entscheiden können, doch in den letzten Wochen sind die Konkurrenten dem Serienweltmeister immer näher gekommen. Nun steht nach der Sommerpause der Grand Prix von Ungarn vor der Tür, bei dem der Formel-1-Dominator gestürzt werden könnte.

Titel-Bild zur News: Alonso vor Schumacher

Letztes Jahr fuhr Michael Schumacher in Ungarn den Renaults hinterher

Das glaubt zumindest Jaguar-Pilot Mark Webber: "Ferrari ist besser in Form als letztes Jahr, daher werden sie auch in Ungarn sehr stark sein, aber ich rechne mit einem spannenden Rennen", teilte er der 'BBC' mit. "Michael wird arbeiten müssen, wie es das ganze Jahr der Fall war. Der Abstand wird aber möglicherweise so klein sein wie nie zuvor in dieser Saison. Ich schätze, dass es am Ende wieder von den Reifen abhängen wird."#w1#

Die Vorhersagen des Australiers stützen sich auf die Erkenntnisse des Vorjahres, als Fernando Alonso mit seinem Renault Kreise um die Konkurrenz zog, Schumacher im Qualifying mehr als eine Sekunde abnahm und ihn im Rennen sogar überrundete. Der Renault ist wie geschaffen für Strecken wie den Hungaroring und gilt daher - kombiniert mit der 2003 so sagenhaften Michelin-Performance in Ungarn - auch in diesem Jahr auf solchen Kursen als schwer schlagbar.

"In Hockenheim", analysierte Webber, "hatte Michael Glück mit einigen Ausfällen um ihn herum und mit Jenson, der von weit hinten kam. Sicher, es hat einige leichte Grands Prix für ihn gegeben in diesem Jahr, aber manchmal musste er auch richtig rackern. Letztes Jahr wurde Michael in Ungarn von Fernando, der ein sensationelles Rennen hatte, überrundet. Ferrari hatte damals einen schlechten Tag, was jedoch nicht allzu oft passiert."

Neben Renault könnte auch McLaren-Mercedes den Roten in Budapest den Kampf ansagen, denn der neue MP4-19B ist zwar in Sachen Motorleistung noch nicht auf Top-Niveau, doch der mechanische und aerodynamische Grip scheint annähernd zu stimmen, wie man in Silverstone und ansatzweise auch in Hockenheim gesehen hat - und genau auf diese Kriterien wird es beim 13. Lauf zur Weltmeisterschaft 2004 ankommen.