• 07.12.2001 08:53

  • von Marcus Kollmann

Watson: Silverstone sollte Drohung ernst nehmen

Der frühere F1-Pilot erklärt, weshalb die britische Rennstrecke zu Recht um den Grand Prix bangt ? Mosley: Kein Kommentar

(Motorsport-Total.com) - Der 55-jährige ehemalige Formel-1-Pilot John Watson hat sich zu dem gerade die englische Motorsportwelt beschäftigendem Thema, ob im kommenden Jahr in Silverstone womöglich kein Formel-1-Rennen stattfindet, zu Wort gemeldet und gegenüber der Zeitung 'The Sun' erklärt, "dass Silverstone kein automatisches Recht darauf habe einen Grand Prix auszutragen".

Titel-Bild zur News: Silverstone

Die Veranstalter des Großbritannien-Grand-Prix stehen unter Druck

Der 152-fache Grand-Prix-Teilnehmer glaubt ferner, dass man den Heim-Grand-Prix tatsächlich verlieren könnte, geht aber gleichzeitig davon aus, dass die FIA mit der im Raume stehenden Streichung aus dem Rennkalender 2002, nur die Organisatoren daran erinnern will alle Maßnahmen zu treffen, damit die Probleme der letzten Jahr nie wieder auftreten.

Sorgte im Vorjahr neben dem großen Verkehrsaufkommen auch noch heftiger Regen für reichlich Probleme, so bekamen die Organisatoren in diesem Jahr trotz Maßnahmen zur Bekämpfung der bekannten Probleme erneut den Verkehr nicht in den Griff.

Aus diesem Grund vertritt auch Watson die Meinung, "dass die Organisatoren beweisen müssen die zu erfüllenden Vorgaben auch erfüllen zu können", und glaubt, dass es nicht so einfach ist den Grand Prix einfach mal so aus dem Kalender zu streichen, dies aber in Augen der FIA durchaus Sinn machen könnte, um den Veranstaltern des Rennens damit einen Denkzettel zu verpassen die Verkehrsprobleme endlich zu beheben.

Die FIA selbst verhält sich momentan zu diesem Thema ruhig und teilte lediglich mit, dass der Weltrat des Verbandes am 14. Dezember in Monaco über Silverstone sprechen werde.

Max Mosley, der FIA-Präsident, wollte sich nicht vorgreifend zu dem nächste Woche stattfindenden Meeting äußern und teilte lediglich zur Sache mit, "dass eine Entscheidung erst am 14. Dezember anstehe und es falsch wäre vorher darüber zu sprechen."