Was Jerome d'Ambrosio eigentlich bei Ferrari macht
Jerome d'Ambrosio wechselte im vergangenen Jahr von Mercedes zu Ferrari, wo er vor allem Teamchef Frederic Vasseur unterstützt: Das sind seine Aufgaben
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren sah man Jerome d'Ambrosio häufig an der Seite von Toto Wolff in der Mercedes-Fabrik. Der Belgier schien auf dem Weg zum Nachfolger des Österreichers, bevor er im Mai 2024 überraschend den Wechsel zu Ferrari verkündete, wo er seit dem 1. Oktober als stellvertretender Teamchef tätig ist.

© LAT Images
Jerome d'Ambrosio hat Schwarz gegen Rot getauscht Zoom
Die Rolle als Teamchef ist für den früheren Marussia-Piloten nicht neu, schließlich war er in der Formel E bereits Teamchef des Venturi-Teams - nachdem er zuvor die zweite Geige gespielt hatte, und zwar unter Toto Wolffs Frau Susie. Außerdem ersetzte er den Mercedes-Boss in der Schlussphase 2023, weil dieser sich einer Knie-OP unterzogen hatte.
D'Ambrosio ist zwar erst ein paar Monate in Maranello, "aber es fühlt sich so an, als sei mehr Zeit vergangen", sagt er. "Ich kam mitten in den Kampf um die Konstrukteursmeisterschaft - in einer sehr herausfordernden Phase."
Mittlerweile hat sich aber alles ein wenig besser eingespielt und D'Ambrosio seine Rolle angenommen. Und die sieht aktuell so aus, dass er einerseits da ist, um sich federführend um die Ferrari-Akademie rund um die Nachwuchsfahrer zu kümmern, und andererseits, um Teamchef Frederic Vasseur bestmöglich zu unterstützen.
"Fred und ich teilen uns die Aufgaben", erklärt er. "Es gibt keine klare Abgrenzung zwischen unseren Verantwortungsbereichen - sei es Technik, Finanzen oder Personal. Das funktioniert, weil unsere Büros direkt gegenüberliegen. Wir sprechen bestimmt 20-mal am Tag miteinander, und ehrlich gesagt sehen wir keinen Grund, etwas zu ändern, weil alles perfekt läuft."
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"Bevor ich kam, war Fred mit Arbeit überladen, und ich unterstütze ihn, wo ich nur kann."
Auch zu einigen Rennen wird der Belgier reisen, aber nicht bei allen vor Ort sein. Den Saisonauftakt in Melbourne nimmt er mit, das zweite Rennen in China aber nicht. "Das wäre ineffizient", sagt D'Ambrosio. "Wir wollen die Fabrik nicht zu lange unbesetzt lassen."
Bei wie vielen Rennen der Belgier dabei sein wird, das hängt laut ihm davon ab, wie das Projekt für 2026 laufen wird, denn das ist natürlich für die Scuderia (wie für alle anderen Teams) ein wichtiger Schritt, der die Grundlage legt, wie man im neuen Regelzyklus aus den Startlöchern kommt.


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