Was die Formel-1-Fahrer in der Winterpause 2023/24 gemacht haben

Skifahren, Party, Fitness und mehr: So sind die Formel-1-Stars um Max Verstappen, Lewis Hamilton & Co. durch die Formel-1-Winterpause 2023/24 gekommen

(Motorsport-Total.com) - Was macht ein Formel-1-Fahrer eigentlich in der Winterpause? Die Antwort auf diese Frage liefert dieser Artikel.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Lando Norris, Daniel Ricciardo

Formel-1-Fahrer unter sich: Lando Norris, Max Verstappen und Daniel Ricciardo Zoom

Doch zunächst müssen wir klären, was genau die Winterpause eigentlich ist: Damit bezeichnet man im Motorsport die Zeit zwischen dem letzten Rennen der Vorsaison und dem ersten Rennen der neuen Saison - eben die Phase ohne Rennen, in denen sich Fahrer und Teams erholen und neu vorbereiten.

Die Formel-1-Winterpause 2023/24 begann direkt nach dem Finalrennen in Abu Dhabi am 26. November 2023. Sie endet am 29. Februar 2024 mit dem Trainingsbeginn zum Bahrain-Grand-Prix in Sachir. Und je nach dem, ob die Testfahrten nach Saisonende und vor Saisonbeginn mitgezählt werden oder nicht, fällt die Winterpause etwas kürzer oder etwas länger aus.

Grob gesagt: Für knapp zweieinhalb Monate ruhte der Fahrbetrieb in der Formel 1 nach der Saison 2023 und vor der Saison 2024 (hier den Formel-1-Kalender 2024 abrufen!). Und diese zweieinhalb Monate haben die Rennfahrer unterschiedlich gefüllt. Wie genau, das schildern wir in diesem Artikel.

Max Verstappen

Verstappen geht auch in seiner Freizeit gerne auf die Rennstrecke. Eine Woche vor Weihnachten postete der dreifache Formel-1-Weltmeister Bilder von sich und seinem Vater Jos Verstappen beim Fahren eines GT3-Ferrari in Portimao.

Der 26-Jährige ist als Sportwagen-Fan bekannt, und der GT3-Rennwagen war in den Farben von Red Bull und mit dem Schriftzug Verstappen.com versehen. Das könnte damit zusammenhängen, dass Verstappen für 2025 sein eigenes GT3-Team aufbauen will.

Auch virtuell war Verstappen in der Winterpause unterwegs: Der begeisterte Sim-Racer hat im Januar am simulierten 24-Stunden-Rennen in Daytona teilgenommen und mit seinem Team die GTD-Klasse gewonnen.

Sergio Perez

Sergio Perez hat in der Winterpause eine Menge Sponsorenarbeit geleistet, wie er in den sozialen Medien deutlich gemacht hat. Der WM-Zweite von 2023 wurde als Markenbotschafter eines Lebensmittel-Konzerns vorgestellt, war in einem Werbespot für Schokolade zu sehen und trat auch für einen Gebrauchtwagen-Marktplatz in Erscheinung.

Außerdem hat Perez natürlich im Dezember an der FIA-Preisverleihung in Baku teilgenommen und dort seinen Pokal für P2 in der Formel-1-Fahrerwertung abgeholt. Verstappen als Weltmeister war ebenfalls bei dieser Veranstaltung zugegen, genau wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Beide nahmen Auszeichnungen für die erneuten WM-Titelgewinne entgegen.

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton besucht in der Winterpause oft die Berge von Colorado (USA), wo der siebenmalige Weltmeister in der Nähe seines Hauses wandern, Skifahren und paddeln geht. Dieses Mal aber besuchte Hamilton auch Kalifornien, um sich das Spiel der Los Angeles Chargers gegen die Denver Broncos in der Football-Profiliga NFL anzusehen.

Hamilton ist seit August 2022 Miteigentümer der Broncos und wurde beim 24:7-Sieg gegen die Chargers am 10. Dezember im SoFi-Stadion in einer alten Denver-Jacke gesehen. Der Mercedes-Fahrer ging auch Fallschirmspringen und Surfen. Außerdem postete er ein Video, das ihn an Weihnachten zusammen mit seiner Bulldogge Roscoe zeigt.

Fernando Alonso

Fernando Alonso betreibt in seiner spanischen Heimatstadt Oviedo eine Kartbahn. Der zweifache Formel-1-Weltmeister verbrachte daher einen Großteil der Winterpause auf dieser Rennstrecke, um Karts zu testen und die nächste Generation zu inspirieren, wozu er schon auch mal Donuts dreht in einem zweisitzigen Kart. In Alcaniz in Spanien testete Alonso aber auch einen ehemaligen DTM-Rennwagen vom Typ Aston Martin Vantage.

Was Alonso sonst noch gemacht hat? Er reiste zum Skifahren ins Grödnertal nach Italien und feierte gemeinsam mit Formel-1-Kollege George Russell ins neue Jahr hinein. Apropos Russell: Ein lustiges Video zeigt den Mercedes-Fahrer und Alonso beim Tischtennis-Spielen im Flugzeug!

Charles Leclerc

Für Charles Leclerc dürfte die Vertragsverlängerung mit Ferrari der Höhepunkt der Winterpause gewesen sein. Er hat sich damit für weitere Jahre an das italienische Traditionsteam gebunden und bekommt dort 2025 mit Lewis Hamilton einen neuen Stallgefährten.

Ansonsten war Leclerc in der Winterpause viel unterwegs: beim Skifahren in Italien, am Venice Beach bei Los Angeles, für Silvester in Portugal und in der Freizeit in seiner Heimat Monaco. Zwischendurch erschien Leclerc zudem auf dem Cover eines italienischen Lifestyle-Magazins.

Lando Norris

Auch Lando Norris hat die Winterpause vor der Saison 2024 zu einer Vertragsverlängerung genutzt: Er bleibt noch für mehrere Jahre bei McLaren, für das er schon seit 2019 fährt.

Abseits des Motorsports hat Norris viel unternommen: Er bereiste Südostasien und Australien, war zwischendurch beim Skifahren und spielte Fußball im leeren "Parc des Princes", dem Stadion des französischen Fußballklubs Paris Saint-Germain. Außerdem hat Norris einen "Fortnite"-Livestream mit bekannten britischen YouTubern bestritten.

Carlos Sainz

Skifahren war auch für Carlos Sainz ein Thema in der Winterpause. Er stürzte sich in Norditalien einige Pisten hinunter. In Portugal absolvierte er aber auch ein Fahrrad-Trainingslager.

Und dann reiste Sainz noch mit seinem gleichnamigen Vater nach Saudi-Arabien zur Rallye Dakar 2024. Der Papa leistete ganze Arbeit: Carlos Sainz sen. gewann die diesjährige Wüsten-Wettfahrt für Audi. Entsprechend stolz gab sich Carlos Sainz jun. in den sozialen Netzwerken. Für den Vater war es bereits der vierte Dakar-Erfolg.

George Russell

Silvester und Flugzeug-Tischtennis mit Fernando Alonso: So hat George Russell einen Teil seiner Formel-1-Winterpause 2023/24 verbracht. Er saß aber auch als Zuschauer im Fußballstadion, und zwar beim Premier-League-Spiel Manchester United gegen Tottenham Hotspur.

Russell gab außerdem seine neue Rolle als Markenbotschafter einer Modefirma bekannt und besuchte das berühmte Hahnenkamm-Skirennen in Kitzbühel in Österreich. Dort traf er sowohl auf Mercedes-Teamchef Toto Wolff als auch auf Ex-Champion Sebastian Vettel. Und Russell stand obendrein selbst noch auf den Brettern.

Oscar Piastri

Die Winterpause von McLaren-Fahrer Oscar Piastri verlief ohne größere Sensationen: Nach der Auszeichnung zum "Rookie des Jahres" bei den Autosport-Awards und der offiziellen FIA-Gala ging es für Piastri weiter nach Paris: Basketball schauen.

Die nächste Station war ein Trainingslager auf der Kanaren-Insel Lanzarote. Mitte Januar gab Piastri schließlich sein Comeback in der McLaren-Zentrale in Woking zur Vorbereitung der neuen Rennsaison.

Lance Stroll

Alonso-Teamkollege Lance Stroll hat sich in der Winterpause rar gemacht in den sozialen Netzwerken und nur wenige Postings abgesetzt. Aber: Ein Video zeigt ihn beim Snowboarden. Das ist keine Überraschung, denn Stroll ist erklärter Wintersport-Fan.

Pierre Gasly

Für die Winterpause hat Pierre Gasly ein Routineprogramm: Er verabschiedet sich jährlich für einige Tage zum Trainingslager in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort hat er unterschiedliche Aktivitäten unternommen, war zum Beispiel Kartfahren mit Formel-1-Kollege Yuki Tsunoda und mit seinen Eltern beim bekannten Hochhaus Burj Chalifa.

In den sozialen Netzwerken teilte Gasly aber noch weitere Momente aus seiner Winterpause. Er zeigte beispielsweise Bilder von einem Ausflug nach London, wie er dort in der U-Bahn fuhr und wie er sich beim Schlittschuhfahren anstellte. Außerdem posierte er im Wachsfigurenkabinett von "Madame Tussauds" neben der Figur von Formel-1-Kollege Hamilton.

Esteban Ocon

Laut Beiträgen in den sozialen Netzwerken ist Alpine-Fahrer Esteban Ocon gemeinsam mit Alpine-Neuzugang Mick Schumacher in das neue Jahr gestartet. Die beiden sind gut befreundet und trafen sich zum Skifahren in den Bergen.

Andere Aufnahmen zeigen Ocon bei einem Zwischenstopp in Venedig und bei einem PR-Auftritt für Alpine in Madrid, wo er gemeinsam mit Teamkollege Gasly auf Fußball-Legende Zinedine Zidane traf.

Alexander Albon

Den britischen Rennfahrer Alexander Albon zog es in der Formel-1-Winterpause zurück zu seinen thailändischen Wurzeln: Er besuchte das Heimatland seiner Mutter und begab sich gemeinsam mit Lebensgefährtin Lily He nach Koh Yao Noi und nach Phuket.

Später ging es für Albon weiter nach Nordamerika: In Los Angeles bereitete sich der Williams-Fahrer mit Fahrradfahren und Fitness-Einheiten auf die anstehende Rennsaison vor.

Yuki Tsunoda

Für Yuki Tsunoda begann die Winterpause mit Motorsport. Denn er reiste zum "Honda Thanks Day" nach Motegi in Japan, traf die Fans der Marke und steuerte einen historischen Brabham-Honda BT16.

Anschließend ging es für Tsunoda weiter nach Dubai, wo er seinen ehemaligen AlphaTauri-Teamkollegen Gasly traf. Auf dem Programm standen viel Fitnesstraining und einige Einheiten Padel-Tennis. Und, na klar: Tsunoda ließ es sich bei seinem Aufenthalt kulinarisch gutgehen.

Valtteri Bottas

Einen Großteil der Formel-1-Winterpause hat Valtteri Bottas in Australien und im Sattel eines Fahrrads verbracht. Denn rund um die Heimat seiner Lebensgefährtin Tiffany Cromwell, in der Region Adelaide, unternahm das Paar etliche ausgiebige Radtouren und nahm sogar an einem Schotter-Radrennen teil.

Weiter gings für Bottas und Cromwell nach Kalifornien in den USA. Auch dort fuhren sie viel Fahrrad. Ein Abstecher in Bottas' Heimat Finnland aber durfte nicht fehlen: Bottas wollte sich die Polarlichter mit eigenen Augen ansehen.

Nico Hülkenberg

Im Anschluss an seine Comeback-Saison in der Formel 1 verbrachte Nico Hülkenberg die Weihnachtstage gemütlich zuhause bei Frau und Kind. Wenige Tage später war Haas-Teamchef Günther Steiner seinen Job los, woraufhin Hülkenberg in den sozialen Netzwerken lobende Worte über Steiner veröffentlichte.

Später zog es Hülkenberg auf die Mittelmeer-Insel Mallorca, wo er beim Wandern in der Region Serra de Tramuntana gesehen wurde. Anschließend absolvierte Hülkenberg ein Trainingscamp, um sich auf die neue Rennsaison vorzubereiten.

Daniel Ricciardo

Nach einer für ihn turbulenten Saison 2023 mit Spontan-Comeback und Verletzungspause hat sich Daniel Ricciardo im Winter in seiner Heimat Australien erholt. Auf der Familienranch im Outback nimmt er sich immer viel Zeit für Aktivitäten wie Dirt-Bikes und dergleichen. Eben alles, was Spaß macht und für einen Adrenalin-Schub sorgt.

Für sein Team AlphaTauri (ab 2024 Racing Bulls) nahm Ricciardo ebenfalls am "Honda Thanks Day" in Motegi in Japan teil.

Guanyu Zhou

Guanyu Zhou zog es nach der Formel-1-Saison 2023 zurück in seine Heimat China, nach Schanghai. In den sozialen Netzwerken zeigte er wenig später Bilder aus seinem Privatleben, unter anderem von einer Katze mit Weihnachtsmann-Mütze.

Ansonsten verbrachte Zhou viel Zeit mit Familie und Freunden in und um Schanghai und trat auch bei verschiedenen PR-Veranstaltungen auf. Im Januar vollzog Zhou dann schließlich wieder den Wechsel zurück in die Schweiz nach Hinwil.

Kevin Magnussen

Was hat eigentlich Kevin Magnussen in der Winterpause gemacht? Das lässt sich nicht so einfach rekonstruieren, denn der dänische Rennfahrer hat sich mit Updates in den sozialen Netzwerken sehr zurückgehalten. Wenn Magnussen etwas gepostet hat, dann Bilder zu vergangenen Rennen aus der Saison 2023 oder verschiedene Kurzvideos aus einem Sponsoren-Interview.

Vermutlich hat der Familienvater zumindest über die Feiertage Zeit mit seiner Frau und den beiden Kindern verbracht. Und auch Magnussen fand nette Worte zum Abschied von Teamchef Steiner.

Logan Sargeant

Williams-Fahrer Logan Sargeant ist gleich zu Beginn der Winterpause für 2024 bestätigt worden, also vergleichsweise spät. Doch für seine zweite Saison hat sich der US-Amerikaner einiges vorgenommen: Er stürzte sich ins Training und war häufig im Fitnessstudio.

Es blieb aber auch Zeit für ein bisschen Spaß und Action abseits der Formel 1: Nach dem Saisonfinale ging Sargeant in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Wüstentour im Buggy.

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