Warum Klien nicht in die ChampCar-Serie will

(Motorsport-Total.com) - Das Beispiel Alexander Wurz - der Österreicher hat es nach sechs Jahren als Testfahrer geschafft, wieder einen Rennvertrag zu ergattern - könnte mit ein Grund dafür gewesen sein, dass Christian Klien gestern das ChampCar-Angebot von Red Bull abgelehnt hat: Der 23-Jährige hat mit der Formel 1 noch eine Rechnung offen und ist nicht bereit dazu, dieses Kapitel schon abzuschließen.

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Christian Klien will nun um einen anderen Platz bei einem Formel-1-Team kämpfen

Via 'ORF' hat Klien am Freitagabend überraschend mitgeteilt, dass er nicht nach Nordamerika wechseln wird, was ihm von Red-Bull-Berater Helmut Marko übel genommen wird, weil der Führungsstab des Teams von dieser Aktion nichts wusste. Eigentlich hätte die Bekanntgabe ja erst heute nach dem Qualifying erfolgen sollen - nach einem ähnlichen Strickmuster wie morgen bei Ferrari und Michael Schumacher.#w1#

Die Kritik an seinem Medienalleingang wies Klien gegenüber der 'APA' jedoch zurück: "Ich hatte für Samstag extremen Druck. Ich sollte im Training und im Qualifying Leistung bringen und die Entscheidung bekannt geben. Nach dem Telefonat mit Dietrich Mateschitz wollte ich daher ein bisschen von diesem Druck loswerden", rechtfertigte er seine Entscheidung.

Auch zum ChampCar-Angebot teilte er seine Hintergründe mit: "Ich weiß das Champ-Car-Angebot zu schätzen, aber meine Priorität liegt nach wie vor auf der Formel 1. Das ist eine tolle Rennserie. Aber wenn du einmal in Amerika drüben bist, dann bist du drüben. Den Sprung zurück in die Formel 1 hat bisher so gut wie keiner geschafft. Sébastien Bourdais hat die Meisterschaft schon dreimal gewonnen, aber niemand redet von ihm", so der scheidende Grand-Prix-Pilot.