• 23.11.2012 00:29

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Warnung an Rosberg: Wer es mit Hamilton zu tun bekommt...

Die Hamilton-Kenner Jenson Button und Heikki Kovalainen bereiten Mercedes-Pilot Nico Rosberg auf eine harte Nuss vor: "Das wird Nicos härtester Teamkollege"

(Motorsport-Total.com) - Sobald Michael Schumacher in seinen zweiten Ruhestand verabschiedet ist, beginnt bei Mercedes das neue Hamilton-Zeitalter. Der britische Superstar wechselt zur kommenden Saison von McLaren zum deutschen Werksteam und wird somit neuer Teamkollege von Nico Rosberg. "Das ist sehr cool", meint der gebürtige Wiesbadener angesichts der neuen Konkurrenz im eigenen Stall. Die beiden Vollgashelden kennen sich aus gemeinsamen Tagen auf der Kartbahn, kämpften damals auf Augenhöhe um Siege.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Bald Teamkollegen bei Mercedes: Lewis Hamilton und Nico Rosberg Zoom

Die Zeiten haben sich geändert, meinen einige Beobachter, die Lewis Hamilton auf seinem bisherigen Weg in der Formel 1 phasenweise begleiten durften. "Die beiden kennen sich schon länger. Ich denke, Nico weiß genau, was er für einen Charakter er erwarten darf", meint Jenson Button. "Nico wird über Lewis' Speed im Qualifying überrascht sein. Ich weiß, dass die beiden schon einmal mit einander zu tun hatten, aber Nico wird sich wundern, was Lewis auch aus einem schlechteren Auto auf eine schnelle Runde herausholen kann."

Eine ähnliche Warnung schickt Heikki Kovalainen - 2008 und 2009 McLaren-Teamkollege von Hamilton - in Richtung Rosberg. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er ein guter Teamkollege ist. Er ist sehr direkt. Gibt es Probleme, spricht er sie ohne Umwege an. Natürlich ist er aber auch ein harter Konkurrent, der nur schwierig zu schlagen ist. Sicherlich ist er Nicos härtester Teamkollege. Er ist gegen Michael gefahren, der aber nicht mehr auf dem Höhepunkt war", so der Finne, der Rosberg dennoch viel zutraut.

Hamilton selbst bekommt es nach seinem Wechsel zu Mercedes nicht nur mit dem Weltmeistersohn zu tun, sondern auch mit anderen Voraussetzungen als bei McLaren. Bei den deutschen Silberpfeilen war man bisher meist weit von Spitzenplatzierungen entfernt. "Wenn man eine Entscheidung trifft, dann muss man es durchziehen. Ob es falsch oder richtig ist - man muss das Beste daraus machen, weiter auf seine Stärken setzen und hoffen, dass man die Trendwende schafft", sagt Hamilton angesichts der bevorstehenden Aufbauarbeit.