• 22.10.2013 10:41

  • von Stefan Ziegler

Ward kritisiert FIA für Regeländerung bei Präsidentschaftswahl

FIA-Präsidentschaftskandidat David Ward kritisiert den Automobil-Weltverband für den Vorschlag einer kurzfristigen Regeländerung und nennt es "peinlich"

(Motorsport-Total.com) - Weil der Automobil-Weltverband (FIA) wenige Wochen vor der Wahl des neuen FIA-Präsidenten plötzlich die Spielregeln ändern will, macht David Ward seinem Ärger Luft. Der Brite, einziger Präsidentschafts-Gegenkandidat von Amtsinhaber Jean Todt, kritisiert die FIA für ihr Verhalten und bezeichnet die jüngste Episode im Wahlkampf schlicht und ergreifend als "peinliche Vorstellung".

Titel-Bild zur News: FIA Logo

FIA-Präsidentschaftskandidat David Ward geht hart mit dem Verband ins Gericht Zoom

"Erst haben sie eine Wahl angesetzt. Dann fällt ihnen mittendrin auf, dass sie die Regeln vermasselt haben. Heute schreiben sie den Mitgliedern, dass es ein Durcheinander bei den Regeln gibt. Das ist eine unheimlich peinliche Vorstellung", sagt Ward bei der 'BBC' und merkt an: "Ich sage ja schon lange: Die Führung der FIA erfüllt ihren Zweck nicht. Das ist ein fantastisches Beispiel dafür."

Woran sich Ward so stört und was ihn zu diesen Aussagen verleitet: Der Automobil-Weltverband hat offenbar erst dieser Tage festgestellt, dass die Statuten der FIA und einige interne Regelungen eine gewisse Konstanz vermissen lassen. Dabei geht es auch um die Frage, welchen Rückhalt ein Kandidat bei den nationalen Motorsport-Verbänden haben muss, um zur Präsidentschaftswahl zugelassen zu werden.

Konkret heißt das: Ein Kandidat braucht die Unterstützung mindestens eines Vizepräsidenten aus jeder der insgesamt sechs FIA-Regionen. Und zumindest in Nordamerika scheint Ward derzeit schlechte Karten zu haben. "Wenn ich die Unterstützung nicht bekomme, dann kann ich nicht kandidieren", sagt er der 'Daily Mail'. Und das wiederum würde bedeuten: Todt wäre einziger Kandidat.