Neue Finanzmittel für die FIA: Ward fordert Antworten

Herausforderer David Ward fordert von FIA-Präsident Jean Todt Aufklärung, wie der Franzose die Mehreinnahmen aus dem Concorde-Agreement sinnvoll nutzen will

(Motorsport-Total.com) - Mit der Ratifizierung des neuen Concorde-Agreements wurde gestern ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die Zukunft der Formel 1 vorgenommen. Auch wenn noch nicht alle Teams an Bord sind, herrscht von Seiten des Weltverbandes FIA und dem Inhaber der kommerziellen Rechte (FOM) nun Klarheit. Präsident Jean Todt feierte das neue Abkommen und sprach von "finanziell verbesserten Rahmenbedingungen" für die FIA.

Titel-Bild zur News: David Ward

David Ward will die Finanzmittel für grundlegende Entwicklungen nutzen Zoom

David Ward, bei der kommenden Präsidentschaftswahl Gegenkandidat von Todt, beglückwünscht den Franzosen zwar zu dem gelungenen Schritt, fordert andererseits aber nun Antworten von ihm, wie er die angesprochenen finanziellen Mittel sinnvoll nutzen will. "Der finale Abschluss der Verhandlungen über das Concorde-Agreement ist eine sehr positive Entwicklung für die FIA. Das ist ein solider Erfolg für Jean Todt und ich möchte ihm dazu gratulieren", heißt es in einem Statement von Ward.

"Die Frage ist nun, wofür die neuen Ressourcen genutzt werden", fordert der Brite die nächsten Schritte von Todt ein. Ward habe in seinem Wahlprogramm bereits genau aufgelistet, wohinein die überschüssigen Einnahmen gehen sollten. Seiner Meinung nach solle man die finanziellen Mittel in "grundlegende Entwicklungen im Motorsport" investieren. Dazu gehören: "Sicherheit, Nachhaltigkeit, Entwicklungsprogramme der nationalen Verbände sowie Training für Funktionäre und Freiwillige."

"Jean Todt muss noch ein Wahlprogramm veröffentlichen - oder erklären, wie er die neuen Finanzmittel, die der FIA nun zur Verfügung stehen, nutzen will", so Ward. "Dies sollte den Mitgliedern der FIA besser früher als später klargemacht werden", meint der Brite. Die Präsidentschaftswahl findet in diesem Jahr am 6. Dezember statt.