• 12.12.2008 21:47

  • von Roman Wittemeier

Waldschmidt feiert Formel-1-Debüt im Toyota

Bei den Toyota-Testfahrten in Bahrain durfte Nachwuchspilot Henkie Waldschmidt erste Formel-1-Erfahrungen sammeln

(Motorsport-Total.com) - Henkie Waldschmidt durfte heute in dieser Woche in aller Abgeschiedenheit seine ersten Formel-1-Runden drehen. Der junge Niederländer ist Teil des Nachwuchsprogramms von Toyota und bekam im Rahmen dessen eine Testmöglichkeit in Bahrain. Der 20-Jährige saß zwei Tage lang im Auto und stellte die Toyota-Techniker und sich selbst mit konstanten Runden zufrieden. "Es war eine fantastische Erfahrung und ich habe viel gelernt", sagte Waldschmidt nach seinem Einsatz.

Titel-Bild zur News:

Der Helm erinnert an Ralf Schumacher: Henkie Waldschmidt im Toyota TF108

Der bisherige Pilot aus der Formel-3-Euroserie fuhr am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 128 Runden und stellte in 1:33.430 Minuten seine persönliche Bestzeit im modifizierten TF108 auf. Zum Vergleich: Jarno Trulli war in seiner Qualifyingrunde beim Grand Prix in Bahrain um rund 1,5 Sekunden schneller. "Die Leistung dieses TF108 ist unglaublich. Die Erfahrung mit der Power, den Bremsen und dem Abtrieb werden mir sicher in meiner Karriere noch nützen."#w1#

Waldschmidt wurde vom Team sehr schnell aufgenommen. "Ich bin beeindruckt, wie professionell sie arbeiten. Kein Wunder, dass sie sich im Verlauf der Saison so sehr verbessert haben. Sie haben mir jeweils in Vorbereitung auf den Testtag viele Informationen mit auf den Weg gegeben. Ich kannte die Strecke in Bahrain nicht, also musste ich am Mittwoch viel lernen. Ich bin mit meiner Leistung aber insgesamt sehr zufrieden."

Neben dem Rookie war Stammpilot Jarno Trulli an beiden Tagen im Testbetrieb. Der Italiener fuhr wichtige Abstimmungsläufe, um das Fahrzeug besser auf die neuen Slicks und die veränderte Aerodynamik abzustimmen. Außerdem probierte Trulli den Toyota-Motor in der Spezifikation RVX-08, der bereits auf die verlängerte Laufleistung der kommenden Saison angepasst ist. Trulli fuhr an drei Tagen 258 Runden und setzte die beste Zeit in 1:32.463 Minuten.