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Vor Mercedes und Lotus: Bianchi überraschend Sechster

Schnell und immer zuverlässiger: Jules Bianchi und Marussia waren am drittletzten Testtag des Formel-1-Winters 2014 eine der großen Überraschungen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem unerwarteten sechsten Platz lieferte Jules Bianchi am drittletzten Tag der Formel-1-Wintertests in Bahrain eine starke Leistung ab. Dem Marussia-Piloten fehlten nach 75 Runden nur zweieinhalb Sekunden auf die Spitze, aber er ließ Kaliber wie Lewis Hamilton (Mercedes) und Pastor Maldonado (Lotus) hinter sich - auch wenn diese zugegebenermaßen technische Probleme hatten.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Bianchi ließ als Sechster fünf Gegner hinter sich - Rennsimulation für morgen geplant Zoom

"Es ist sehr ermutigend, das Team hat sehr gute Arbeit geleistet", sagt Bianchi. "Das freut mich sehr, denn wir hatten viele Probleme. Kleine zwar nur, aber es dauert, diese auszusortieren. Diese Woche sind wir sehr gut gestartet und wir haben heute viele Runden unter verschiedenen Bedingungen zurückgelegt." Am Vormittag drehte er einige kürzere, am Nachmittag dann ein paar längere Runs - allesamt auf einem recht ordentlichen Zeiten-Niveau.

"Der letzte Run", verrät er, "war gar nicht mehr geplant. Wir sind sehr glücklich über diesen Tag. Wir arbeiten jetzt zum ersten Mal am Setup. Ist noch eine Menge zu tun, aber wir kommen hin." Morgen steht sein letzter Testtag vor Melbourne auf dem Programm - und im Idealfall soll eine echte Rennsimulation über 300 Kilometer gelingen: "Ich halte das für möglich. Heute hatten wir keine Probleme auf den Longruns", so Bianchi.

Die bisherigen Defekte seien "eine Kombination von allem" gewesen, "nicht nur ein Teil des Autos. Es ist halt alles neu." Doch nach und nach läuft es besser, und zwar auch auf Seiten des Antriebs: "Wir sind mit Ferrari sehr zufrieden, da haben wir keine Beschwerden. Die Renault-Teams haben Probleme, aber ein bisschen Zeit ist ja noch. Wir konzentrieren uns auf unseren eigenen Kram. Der Schlüssel wird sein, in Melbourne ins Ziel zu kommen, dann kann dort viel passieren."

Bianchi lässt sich bewusst nicht auf Spekulationen über die Konkurrenzfähigkeit ein ("Das kann noch niemand sagen"), will sich nicht einmal darauf festlegen, besser vorbereitet zu sein als Caterham. Aber Teamchef John Booth kann nach dem heutigen Tag zumindest mal entspannt lächeln, wenn er Zwischenbilanz zieht: "Das war jetzt der zweite positive Testtag hier in Bahrain, und wir haben heute die sechstmeisten Runden geschafft."

"Es lief einigermaßen problemlos, sodass wir mit der Kontinuität testen konnten, die notwendig ist, um das Auto zu verstehen und das Maximum herauszuholen. Es ist aber noch früh und in Sachen Setup haben wir noch einiges an Arbeit vor uns. Darauf werden wir uns an den letzten beiden Tagen konzentrieren", kündigt Booth an. "Ich habe das Gefühl, dass wir gute Fortschritte machen und sich die harte Arbeit langsam zu lohnen beginnt."

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