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Vor "Flexiwings"-Debatte in Baku: Aston Martin bietet FIA Hilfe an

Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer könnte sich vorstellen, der FIA in Regelfragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: "Die Teams haben 5.000 Ingenieure"

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin hat der FIA vor dem anstehenden Formel-1-Rennen in Baku seine Hilfe beim Thema "Flexiwings" angeboten. Viele fürchten, dass biegsame Heckflügel beim Grand Prix in Aserbaidschan im Fokus stehen könnten. Zwar sind neue Tests erst ab dem Rennen in Frankreich verpflichtend, allerdings könnte es bereits in Baku zu Protesten kommen.

Titel-Bild zur News: Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer würde der FIA in Regelfragen unter die Arme greifen Zoom

Denn auf der langen Gerade gilt der Vorteil der biegsamen Flügel als besonders groß. Die Rennkommissare könnten die Bauteile bei einem Protest als illegal einstufen, auch wenn sie die vorgeschriebenen Belastungstests der FIA bestanden hatten. Diese sind nämlich in der Frage nach der Legalität nicht zu 100 Prozent bindend.

Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer vertraut der FIA in dieser Angelegenheit, auch wenn die Formel-1-Teams eine Menge Ressourcen aufwenden, um Wege zu finden, wie man das Regelwerk verbiegt.

"Ich denke, dass die Ressourcen der FIA heutzutage genauso großartig sind wie früher - wenn nicht sogar besser. Ich denke, sie sind in dieser Hinsicht gut ausgerüstet", macht er sich keine Sorgen, dass der Verband mit den Tricks der Teams nicht mehr mithalten kann.

Früher habe der Verband die Teams in Regelfragen jedoch immer etwas mehr eingespannt als heutzutage. "Vielleicht könnte ein kleiner Input der Teams weit reichen", sagt Szafnauer und betont, dass Aston Martin gerne seine Hilfe zur Verfügung stellt.


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"Wenn man alle zehn Teams zusammennimmt, haben wir abertausende Ingenieure, die sich die ganze Zeit mit den Regeln beschäftigen. Das sind bestimmt 5.000 Ingenieure", so der Teamchef. "Wir könnten daher in solchen Situationen wie dieser eine Ressource sein."

Kurios: Erst vor kurzem hatte Aston Martin eine Drohung rechtlicher Schritte gegen die FIA zurückgezogen. Grund waren die Regeländerungen zur aktuellen Saison, durch die der Rennstall rund eine Sekunde an Performance verloren haben soll.