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Villeneuve: "Kein gutes Rennen für uns"
Der Kanadier hatte auch am Nürburgring nicht das nötige Glück, er hofft nun auf die Trendwende bei seinem Heimrennen in Kanada
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen des Sauber-Teams schien auf dem Nürburgring wieder zweigeteilt zu sein. Während sich Felipe Massa durch den Zwischenfall nach dem Start sofort in die Punkteränge nach vorn schob und sich dort auch ohne Schwierigkeiten halten konnte, erlebte Jacques Villeneuve ein Rennen zum Vergessen. Er profitierte nicht vom Unfall in der ersten Kurve, sondern fiel dadurch sogar hinter die Jordan-Boliden zurück. Von diesem Punkt an war im Rennen kaum noch etwas möglich.

© xpb.cc
Hinter den Jordan-Autos (hier Monteiro) verlor Villeneuve zu Beginn viel Zeit
"Mein Start war gut, ich lag neben Felipe, leider geriet ich in den Zwischenfall in der ersten Kurve. Ich musste nach Links ausweichen und verlor einige Plätze", so der Kanadier auf seiner Internetseite. "Ich fand mich hinter den Jordan-Boliden wieder. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir schon, dass unser Rennen völlig verloren war. Es gab keine Möglichkeit, diese verlorene Zeit wieder gutzumachen."#w1#
Auch wenn die Jordan-Fahrer allesamt langsamer waren, Villeneuve kam, auch wegen seiner vollen Tanks, nicht vorbei. "Hinzu kommt, dass Narain Karthikeyan sich verhalten hat, als ginge es um die Meisterschaft", fuhr der 34-Jährige fort. "Er hat seine Position sehr aggressiv verteidigt. Wir kämpften ja nicht um Punkte und er wusste, dass sein Auto langsamer war. Er hätte mich ja nicht vorbeilassen sollen, er musste mich ja nicht ständig einbremsen und von der Piste abdrängen."
In der zwölften Runde kam er am Inder vorbei, doch nun wartete Tiago Monteiro im zweiten Jordan auf ihn. Der Portugiese war schneller, konnte Villeneuve auch ohne Kampflinie hinter sich halten. Die verlorene Zeit in dieser Phase machte alle strategischen Pläne für das Rennen zunichte. "Es war kein gutes Rennen für uns", so Villeneuve zurückblickend.
Dabei lag sein Sauber-Petronas C24 gar nicht so schlecht: "Ich war wieder in der Lage, meine Reifen zu schonen, und das Auto fühlte sich gut an", so Villeneuve. "Das Team hat an diesem Wochenende großartig gearbeitet und ich hoffe, dass wir bald weitere Punkte einfahren können." Als nächste Station steht Montreal auf dem Programm, und die kanadische Heimat wäre der ideale Ort für ein Erfolgserlebnis.
"In dieser Woche werde ich einen Testtag in Monza haben, dann geht es direkt nach Montreal für das Rennen dort in zwei Wochen", so Villeneuve weiter. "Für mich ist das wegen des Publikums immer eine wunderbare Woche. Ich hoffe, dass die neue Streckenoberfläche für die weichen Reifen geeignet ist. Für uns wäre das ein Vorteil."

