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  • 26.07.2003 11:14

  • von Marcus Kollmann

Villeneuve ist für Briatore absolut kein Thema

Der RenaultF1-Teamchef erklärt, warum er kein Interesse am Kanadier hat und dieser bei Blau-Gelb vor verschlossener Tür steht

(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor ist unklar, ob und vor allem wenn ja bei welchem Formel-1-Team BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve im kommenden Jahr fahren wird.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore (RenaultF1-Teamchef)

Briatore setzt mit Alonso und Trulli lieber auf Stars der Zukunft

Nachdem Radio Fahrerlager bereits vermeldete, dass es um eine Verlängerung seines Ende der Saison auslaufenden Vertrages bei British American Racing nicht unbedingt gut steht und Teamchef David Richards sich bereits gegen ein weiteres Jahr mit dem Kanadier entschieden haben soll, dies am Rande des Großbritannien-Grand Prix aber dementierte, schwinden Villeneuves Chancen anderswo ein konkurrenzfähiges Cockpit zu finden.

Bei Renault, bislang immer als eine mögliche Variante für einen Teamwechsel des Kanadiers gehandelt, wird der Formel-1-Weltmeister von 1997 jedenfalls nicht andocken. Teamchef Flavio Briatore erklärte schon beim Heim-Grand Prix in Magny-Cours, dass er die Blau-Gelben 2004 wieder mit der Fahrerpaarung Trulli/Alonso starten sieht.

"Ich würde Villeneuve selbst dann nicht nehmen, wenn er für uns fahren würde ohne ein Gehalt zu verlangen", zitiert der 'Sunday Mirror' den Italiener, der damit noch einmal nachdrücklich unterstreicht, dass sein Team im sich drehenden Fahrerkarussell keine Rolle spielt.

Allerdings nannte Briatore auch noch weitere Gründe dafür, warum er wohl andere Fahrer Villeneuve vorziehen würde, wenn er unbedingt einen Piloten suchen würde.

"Ich habe Fahrer die hart arbeiten und Respekt zeigen und ich möchte keinen Star-Piloten der Vergangenheit der die Leute nicht mit Respekt behandelt. Ich denke auch, dass Villeneuve nicht so schnell ist. Wir bereiten uns auf die Zukunft vor mit Stars der Zukunft", so Briatore, der lieber auf einen schnellen und jungen Spanier (Alonso) und einen erfahrenen und ebenfalls schnellen Italiener (Trulli) setzt.