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BAR-Honda peilt Doppelzielankunft in Hockenheim an
Villeneuve und Button erklären was sie vom umgebauten Kurs halten und welche Erwartungen sie vor dem zwölften Saisonlauf haben
(Motorsport-Total.com) - Nachdem das BAR-Honda-Team beim Heim-Grand Prix in Silverstone auf ein sowohl bei der Aerodynamik als auch dem Motor stark verbesserten Boliden setzte und von der eigenen Wettbewerbsfähigkeit ermutigt war, reist man nun in optimistischer Stimmung zum Schauplatz des zwölften WM-Laufs, dem Hockenheimring.

© Honda
BAR-Honda möchte mit beiden Fahrern in die Punkte fahren
Sah man im Vorjahr, als die Formel 1 erstmalig auf der modifizierten Streckenversion fuhr, auf Grund technischer Probleme mit keinem der beiden Fahrer die schwarz-weiß-karierte Flagge, hofft man dieses Jahr auf ein besseres Abschneiden.
Die gegenwärtige Fahrerpaarung des Teams konnte auf dem alten Hockenheimring schon einige gute Ergebnisse einfahren. Jacques Villeneuve stand dort bereits drei Mal als Drittplatzierter auf dem Podium; zuletzt in der Saison 2001. Jenson Buttons bestes Ergebnis auf der deutschen Strecke ist ein vierter Platz aus der Saison 2000.
"JV" mag die umgebaute Streckenversion nicht besonders
"Ich habe ziemlich gute Erinnerungen an die Rennen auf der alten Strecke in der Vergangenheit. Ich bin aber kein großer Fan der neuen Strecke und habe das Rennfahren dort im letzten Jahr nicht besonders genossen", verrät Jacques Villeneuve in seiner Vorschau auf den Großen Preis von Deutschland.
Der Kanadier ist für Hockenheim optimistisch
"Jetzt ist es keine Low-downforce-Strecke mehr und eher wie viele der anderen Strecken auf denen wir fahren", vermisst der Kanadier den "Kick" den die alte Streckenversion mit ihren langen Geraden bot. "Es gibt aber einige Überholmöglichkeiten und deshalb sollte es ein interessantes Rennen werden. Unser neues Auto ist definitiv eine Verbesserung und der Motor hat während des letzten Rennwochenendes auch gut funktioniert, weshalb ich für Hockenheim optimistisch bin."
Button ist heiß darauf weitere WM-Punkte zu holen
"Silverstone hat gezeigt, dass wir insgesamt mit dem Chassis-Motor-Paket einige gute Schritte nach vorn gemacht haben und ich hatte ein sehr gutes Rennen, weshalb ich mich schon sehr auf Deutschland freue und hoffe, dass wir genau da weitermachen wo wir aufgehört haben", erklärt Jenson Button, der beim letzten Grand Prix trotz Starts vom letzten Platz aus einen Punkt holen konnte.
Button: Neue Strecke bietet einige gute Überholmöglichkeiten
"Mein Ziel für Hockenheim besteht darin eine gute Qualifikation zu haben, denn wenn unser Rennspeed in Silverstone ein Indikator für unsere Leistung war, dann können wir auf ein starkes Ergebnis hoffen und ich selbst möchte weitere Punkte holen. Letztes Jahr fuhren wir an die veränderte Strecke ohne genau zu wissen was wir erwarten sollen. Wir fanden dann heraus, dass der neue Streckenbereich sehr hart zu den Reifen ist, doch dieses Jahr können wir auf die Daten vom Vorjahr zurückgreifen und werden hoffentlich in guter Verfassung sein. Die neue Strecke bietet einige gute Überholmöglichkeiten am Ende der rückführenden Gerade und obwohl die alte Strecke sehr spektakulär war, beinhaltet die neue Variante wenigstens noch immer das Stadium, durch welches es ein ganz besonderes Gefühl ist durchzufahren", so der Engländer.
Teamchef: Ziel ist Platz 5 in der Meisterschaft
David Richards, Teamchef: "Unser überarbeitetes Auto hat in Silverstone eine spürbare Verbesserung der Leistungsfähigkeit gezeigt und das Team schöpft daraus für die verbleibende Saison Zuversicht. Zusammen mit Honda und Bridgestone müssen wir uns nun darauf konzentrieren, unsere Bemühungen darauf zu fokussieren dieses Entwicklungstempo beizubehalten, um uns Platz 5 in der Meisterschaft zu sichern."
Technischer Direktor hofft auf konkurrenzfähige Reifen
Geoffrey Willis, Technischer Direktor: "Nach einer ermutigenden Leistung in Silverstone, sind wir nun zuversichtlich, dass das Auto in Hockenheim ebenfalls gut funktionieren wird. Auf der veränderten Strecke sind nun relativ hohe Abtriebswerte gefragt, ähnlich wie in Silverstone, und eine gute aerodynamische Effizienz. Der Schwerpunkt liegt aber auf einer guten Traktion und Haftung bei geringen Geschwindigkeiten, weshalb wir darauf hoffen, dass die neuesten Reifenmischungen von Bridgestone zu einem für uns konkurrenzfähigem Wochenende beitragen werden."
Honda arbeitet in Japan an weiteren Verbesserungen
Shuhei Nakamoto, Technikdirektor, Honda Racing Development: "Wir beabsichtigen unsere verbesserte Leistungsfähigkeit auch in Deutschland umzusetzen und unser Ziel besteht darin mit beiden Fahrern in die Punkteränge zu fahren. Während des Testverbots nutzen wir in Japan die Zeit für verschiedene Entwicklungen, welche uns dabei helfen sollen unser Paket für die restliche Saison leistungsstärker zu machen."

