• 22.07.2003 14:45

  • von Fabian Hust

Trulli: "Ein großartiges Gefühl"

Renault-Fahrer Jarno Trulli über die Führungskilometer in Silverstone und das Pech mit den zwei Safety-Car-Phasen

(Motorsport-Total.com) - Auf den sehr starken zweiten Rang katapultierte sich Jarno Trulli im Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone, da war der sechste Rang im Rennen dann doch eine Enttäuschung, denn schließlich stoppte der Italiener wie seine Kollegen auch nur zwei Mal an der Box: "Ich war sehr zuversichtlich nach Silverstone gekommen", so der Renault-Fahrer. "Unser Test in Barcelona in der Woche vor dem Rennen zeigte, dass unser Auto ? jetzt R23B genannt ? in Großbritannien konkurrenzfähig sein würde."

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli fiel in Führung liegend bis auf den sechsten Rang zurück

Die Basis für ein erfolgreiches Wochenende konnten die Franzosen wie immer schon am Freitag bei den privaten Tests legen, auch wenn dies erneut kein leichtes Unterfangen war: "Zu diesem Zeitpunkt war der Kurs noch sehr 'grün' und rutschig. Es war schwierig, zuverlässige Daten während des ersten Teils der Session zu sammeln, da es nicht genügend Haftung gab. Danach ging es besser, wir hatten keine größeren technischen Probleme und waren zu Beginn des Freien Trainings zuversichtlich."

Schnell stellte sich heraus, dass der überarbeitete Bolide wie erhofft ein großer Schritt nach vorne ist: "Das Auto war schnell, das Setup jedoch noch nicht perfekt. Es war im Eingang der Kurve ziemlich instabil und wir mussten das beheben. Meine Position im Qualifying am Freitag war nicht enttäuschend. Wir hatten bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sein würden. Was noch besser war: Wir wussten, dass wir noch ein wenig Geschwindigkeit finden können."

Während des Freien Trainings am Samstag konnte das Team den R23B besser abstimmen, die Reifenwahl erwies sich jedoch als schwierig: "Wir mussten die vorhergesagten Temperaturen für Sonntag beachten. Im Qualifying betrugen sie knapp 40 Grad, aber wie würden sie im Rennen sein? Mit meinen Ingenieuren entschied ich mich für die weichere Mischung wohingegen Fernando die härtere wählte. Die zweite Position hatte ich nicht erwartet!

Das Rennen verlief dann jedoch nicht so gut wie erwartet: "Ich hatte einen exzellenten Start und ging in Führung. Ich kontrollierte das Rennen und baute eine Führung auf Räikkönen auf, als die erste Safety-Car-Phase diesen auf Nichts reduzierte. Ich behielt beim Restart die Führung aber die zweite Safety-Car-Phase ruinierte meine Chancen. Beim zweiten Restart kassierte mich Kimi, da er auf der Geraden schneller war. Ich kämpfte so hart wie möglich, aber das Handling des Autos hatte sich nicht verändert. Rubens ging auch vorbei."

"Ich habe das Gefühl, dass ich alles gegeben habe was ich in dieser Situation konnte. Es ist deshalb schwer, enttäuscht zu sein. Aber ich hatte mir einen Platz auf dem Podium ausgemalt und das wäre möglich gewesen, wenn ich den Vorsprung aufrecht halten hätte können. Es ist ein großartiges Gefühl, ein Rennen für Renault angeführt zu haben und das hat mich noch mehr für den Rest der Saison motiviert. Ich möchte so früh wie möglich wieder in dieser Position sein!"

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