• 08.09.2010 19:10

  • von Stefan Ziegler

Villeneuve gibt nicht auf: Nun folgt "Plan B"

Die FIA wird 2011 kein 13. Team in der Formel 1 zulassen, doch Jacques Villeneuve macht sich noch immer große Hoffnungen auf ein Renncomeback

(Motorsport-Total.com) - Damit hatten Jacques Villeneuve und das Durango-Team nicht gerechnet, als sie ihre Bewerbung für den 13. Formel-1-Startplatz einreichten: Die FIA entschied sich nun dazu, eben diesen nicht zu vergeben und das Teilnehmerfeld der Königsklasse bei 24 Fahrzeugen zu belassen. Villeneuve nimmt diesen Beschluss zur Kenntnis, schmiedet aber bereits wieder neue Pläne für eine Rennrückkehr.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Das ging ins Auge: Jacques Villeneuve will aber weiter für seinen Renntraum kämpfen

"Wir wenden uns nun unserem Plan B zu und wollen ein bereits bestehendes Team übernehmen", sagt der kanadische Rennfahrer gegenüber 'Rue Frontenac'. "Das ist insgesamt vielleicht der etwas kostspieligere Weg" - versuchen wolle man es aber allemal, meint Villeneuve. Allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden, wie der Formel-1-Weltmeister von 1997 zu erklären weiß.#w1#

"Wir müssten auf jeden Fall sicherstellen, dass wir bei einer eventuellen Teamübernahme freie Hand hätten. Wir wollen nicht die Partner von Leuten werden, die wir selbst nicht ausgewählt hätten", gibt der ehemalige BMW Sauber F1 Team Pilot zu Protokoll. "Außerdem könnte es da Verträge geben, die nicht zu unseren Plänen passen." Wichtig wäre Villeneuve, das selbst entwickelte Auto zu fahren.

Eben dieses befindet sich seit geraumer Zeit in Arbeit. "Wir haben größtes Vertrauen in das Design unseres eigenen Rennwagens, den wir unbedingt verwenden wollen", erläutert Villeneuve. "Wir möchten nicht stattdessen auf ein altes Fahrzeug zurückgreifen, das bereits existiert." Zunächst wolle er aber gemeinsam mit seinen Partnern eine neue Strategie entwerfen, kündigt der Kanadier an.