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Villeneuve gegen verstellbaren Heckflügel

Jacques Villeneuve fand die Saison 2010 nahezu perfekt - Den neuen Regeln kann der Weltmeister von 1997 nicht viel abgewinnen

(Motorsport-Total.com) - Seit Sommer 2006 ist Jacques Villeneuve kein Formel-1-Rennen mehr gefahren. Dennoch beobachtet der Weltmeister von 1997 die Szene genau. Nie hat sich der Kanadier ein Blatt vor den Mund genommen und offen seine Meinung gesagt. So ist er kein Fan des Energierückgewinnungs-Systems KERS und des verstellbaren Heckflügels. Auch die modernen Strecken mit ihren weiten Auslaufzonen, sind nicht nach dem Geschmack des 39-Jährigen.

Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve ist kein Freund der neuesten Regeländerungen

An der Saison 2010 hatte Villeneuve seinen Spaß, denn bis zum Schluss kämpften vier Piloten um den WM-Titel. "Ich genieße es, die Rennen zu sehen und ich bin auch für Regeländerungen. 2010 fand ich die Regeln mit den Slicks und der Einheitselektronik nahezu perfekt, obwohl es nur einen Reifenhersteller und einen vorgeschriebenen Boxenstopp gab."

"Wir hatten eine tolle Saison mit vielen Überholmanövern und dem Titelkampf bis zum letzten Rennen", wird Villeneuve von der 'L'Equipe' zitiert. "Ich kann die Regeländerungen jetzt nicht nachvollziehen. Es gibt sicher mehr Überholmanöver, aber sie werden den Fahrern leichter fallen."

In den vergangenen Jahren hat Villeneuve mehrmals mit einem Comeback geliebäugelt, daraus geworden ist aber nichts. "Das Umfeld vermisse ich nicht, aber den Wettkampf. Speziell seit der Rückkehr zu Slicks und der begrenzten Elektronik. Als ich noch gefahren bin, habe ich für diese Regeländerungen gekämpft. Als sie dann gekommen sind, war ich nicht mehr dabei. Ich hatte aber eine gute Zeit mit vielen schönen Erinnerungen in der Formel 1."

Elf Siege hat Villeneuve insgesamt gefeiert. Ein Monaco-Triumph ist ihm dabei nicht gelungen. "Man denkt, dass es lächerlich ist, mit einem Formel-1-Auto dort zu fahren. Aber es funktioniert. Bei modernen Strecken sieht man nichts, denn die Tribünen sind viel zu weit weg. Die Zuschauer bekommen den Speed nicht mit und realisieren nicht die Risiken, die die Fahrer auf sich nehmen. Jeder, der ein Videospiel spielt, glaubt, er könne das auch. Man verliert also den Enthusiasmus und den Respekt vor den Piloten."

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