Villeneuve: Ein Rennen ohne Sinn, das Sinn macht
BMW Sauber F1 Team Pilot Jacques Villeneuve über den Mythos Monte Carlo und den Mythos des "freien" Tages am Freitag
(Motorsport-Total.com) - Immer wieder gibt es Diskussionen über die Sicherheit des Monaco-Grand-Prix', doch in den Augen von Jacques Villeneuve gehört das Rennen in die Formel 1: "Es ist verrückt, aber das macht es ja so besonders", wird der Kanadier von 'Sporting Life' zitiert.

© xpb.cc
Jacques Villeneuve bei einer Autogramm-Einlage in Monte Carlo
"Nimm Monaco aus der Formel 1 und sie würde einiges an Würze verlieren. Man braucht solche Dinge, man kann nicht 18 Rennen haben, die alle gleich sind. Man braucht ein Rennen, das nicht viel Sinn macht, aber extrem aufregend ist und auf einer Postkarte großartig aussieht."#w1#
Um mit dem Kurs zurechtzukommen, dürfe man sich die Leitplanken, die direkt neben der Strecke aufgestellt sind, nicht anschauen: "Du behandelst sie wie Randsteine, dann geht das schon klar. Manchmal berührt man sie und wenn du noch zwei Millimeter näher kommst, dann schlägt es dir das Rad ab."
"Es ist aufregend, du versucht, ihnen so nah wie möglich zu kommen, so viel Straße wie möglich zu nutzen, sodass du schneller fahren kannst. Es geht ja nicht darum, wer den Leitplanken am dichtesten kommt, aber schlussendlich schaust du auf dem Video, wer am dichtesten dran ist. Wir sind wohl Männer würde ich sagen - zu blöd..."
Den "freien" Tag am Freitag verbrachte der Kanadier mit PR-Terminen, wie er der 'Toronto Sun' erklärt: "Es geht um PR, Marketing, Treffen mit Journalisten und Arbeit mit den Ingenieuren. Es war mal ein freier Tag, aber mit jedem Jahr arbeiten wir mehr und mehr. Auch die Stadt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Am Rennwochenende gibt es hier Parties ohne Ende. Man muss gar nicht nach ihnen suchen - sie sind um dich herum."

