• 02.04.2010 18:06

  • von Fabian Hust

Vettel: "Wir haben kein großes Problem"

Der Red Bull Racing-Pilot ist trotz des Pechs der vergangenen Rennen von der Zuverlässigkeit seines Autos überzeugt und blickt optimistisch nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2010 umfasst 19 Rennen und erst zwei sind absolviert, aber schon hat Sebastian Vettel Grund, enttäuscht zu sein. In den ersten beiden Grands Prix war der Red Bull Racing-Pilot dominant unterwegs, hätte beide Rennen gewinnen und somit 50 WM-Zähler auf dem Konto haben können - hätte ihn nicht beide Male die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Helmut Marko (Motorsportchef)

Sebastian Vettel mit Helmut Marko: Langsam müssen dicke Punkte kommen...

So rangiert der Deutsche mit zwölf Zählern auf dem siebten Rang anstatt einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz von Fernando Alonso (37 Punkte), Felipe Massa (33), Jenson Button (31) und Lewis Hamilton (23) zu haben. Das "Projekt WM-Titel" hatte sich der 22-Jährige anders vorgestellt.#w1#

"Im ersten Moment bist du unheimlich sauer", so der Rennfahrer aus Heppenheim im Interview mit 'Welt online', der verrät, dass er seiner Mannschaft gegenüber über Funk im ersten Moment seinen Unmut recht deutlich äußert: "Du schreist meistens einmal laut 'Scheiße'."

Es gebe im Moment "keinen Grund zur Panik" und natürlich wolle er schon beim nächsten Rennen zeigen, dass er den Sieg auch bis ins Ziel nehmen kann: "Im ersten Moment ist ein Ausfall immer frustrierend, aber am nächsten Tag sieht alles wieder anders aus."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Malaysia


Hinter dem Design des Autos steckt Adrian Newey, der schon während seiner Zeit bei McLaren-Mercedes schnelle aber auch des Öfteren zu extreme und unzuverlässige Boliden auf die Beine gestellt hatte. Dieses Mal jedoch ist Kritik am Briten völlig fehl am Platz - denn für defekte Zündkerzen und Montagefehler der Räder kann er nichts.

"Auch wenn die vergangenen beiden Rennen nicht für unsere Zuverlässigkeit sprechen, habe ich keinerlei Zweifel", so Vettel. Denn Fakt ist, dass in beiden Fällen seltene Probleme aufgetreten sind, die nichts mit der Konstruktion des Autos an sich zu tun haben.

¿pbvin|512|2590|vettel|0|1pb¿"Wir haben kein großes Problem, das ein Team eine halbe Saison plagen könnte", beruhigt Vettel seine Fans. "Nur die Probleme, die wir bekamen, hatten wir noch nie, und sie kamen völlig unerwartet, darauf kannst du dich nicht vorbereiten."

In den kommenden Rennen erwartet Sebastian Vettel ein ständiges Auf und Ab. Im Moment könne man keinen klaren Favoriten ausmachen - auch Red Bull Racing sei kein klarer Favorit auf den Sieg bei den kommenden Rennen. Wenn überhaupt, dann würde er Ferrari als im Moment stärkstes Team bezeichnen.

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