• 10.05.2008 10:31

  • von Nimmervoll / Hust

Vettel: "Vielleicht hatte ich hinten ein Zielkreuz drauf..."

Der Toro Rosso-Pilot blickt auf sein Debüt vor zwei Jahren in Istanbul zurück und auf einen Saisonstart 2008, der ziemlich verkorkst war

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist dieses Wochenende an jenen Ort zurück gekehrt, an dem er vor zwei Jahren als dritter Fahrer an Bord des BMW Sauber F1.06 sein Formel-1-Debüt gab: "Das ist eine schöne Erinnerung", blickte der Deutsche im 'Premiere'-Interview auf seinen großen Tag zurück. "Es war ein heißer Tag und ich war danach auch ziemlich fertig, aber ich bin am Abend dann sehr gut eingeschlafen..."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist sich sicher, so wird es nicht weiter gehen

Zwei Jahre später ist der Heppenheimer in seiner ersten vollen Formel-1-Saison unterwegs und fühlt sich im Team Toro Rosso "sehr glücklich": "Es ist mit Sicherheit so, dass wir nicht um Siege mitfahren können - das ist unrealistisch, ganz klar. Wir haben andere Ziele."#w1#

"Es gibt also jede Menge zu tun, aber gut, das war mir bewusst." Sebastian Vettel

"Dieses Jahr ist es noch nicht so gut gelaufen, denn ich bin noch bei keinem Rennen ins Ziel gekommen", so der 20-Jährige weiter. "Es gibt also jede Menge zu tun, aber gut, das war mir bewusst. Es gab aber keinen Moment, in dem ich gezweifelt habe, ob ich den richtigen oder falschen Schritt gemacht habe, sondern ich bin der Überzeugung, dass es der richtige Schritt war."

Warum macht es für den Deutschen Sinn, in einem der schlechtesten Autos zu sitzen? "Ich kann hier Rennen fahren und bekomme viel Praxis - darum geht es mir", antwortet Vettel. "Ich lerne bei jedem Rennen dazu, denn auch wenn man im Rennen vielleicht nicht so viele Runden fährt, ist es wichtig, das Beste aus dem zu machen, was man hat."

Nach vier Rennen stehen für den Rennfahrer vier Ausfälle zu Buche: "Einmal hatten wir ein technisches Problem und bei den anderen Rennen einfach Pech. Vielleicht hatte ich hinten ein Zielkreuz drauf und die haben gemeint, sie müssten mir schnellstmöglich drauf fahren. Aber ich bin sehr optimistisch, dass es nicht so weitergehen wird."