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Vettel hofft auf erste Zielankunft
Trotz Platz 17 im Freitagstraining in Istanbul zeigte sich Sebastian Vettel recht optimistisch - Lob für die anspruchsvolle Strecke
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel begann das letzte Rennwochenende mit dem alten Toro-Rosso-Chassis heute in Istanbul als 17., war immerhin um knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Sébastien Bourdais. Wichtig ist für ihn nach vier Ausfällen en suite aber vor allem eines: "Es wäre nicht schlecht, die Zielflagge zu sehen", so Vettel.

© xpb.cc
Sebastian Vettel war mit Platz 17 am ersten Tag gar nicht mal unzufrieden
Obwohl Toro Rosso im Freien Training offensichtlich unterlegen war, zeigte er sich nach den ersten 180 Minuten des Wochenendes gar nicht mal unzufrieden: "Es war ganz gut", sagte der Deutsche. "Es ist freitags immer schwierig zu sehen, wie schnell man wirklich ist, aber das Wichtigste ist das eigene Gefühl - und das hat am Ende der Session erstmals seit längerer Zeit gestimmt. Wir haben ganz gut auf Sonntag hingearbeitet."#w1#
Wenig Grip am ersten Tag
Genau wie so gut wie alle anderen Piloten auch hatte er aufgrund der schwierigen Bedingungen den einen oder anderen Drift dabei, teuren Schrott fabrizierte Vettel aber nicht: "Die Strecke", analysierte er, "ist sehr rutschig und schmutzig und hat noch sehr wenig Haftung, sehr wenig Grip. Das macht es für alle schwieriger. Die Temperaturen sollten aber kein Problem sein, auch wenn es für den Süden sehr frostig ist."
Hinzu kommt, dass die Strecke natürlich eine der schwierigsten ist, speziell Kurve acht mit ihren vier Scheitelpunkten. Diese Passage präsentiert sich anno 2008 noch härter als sonst: "Das mit den Bodenwellen dort wird von Jahr zu Jahr ein bisschen schlimmer. Das Auto springt halt ein wenig herum und versetzt jedes Mal ein bisschen. Man muss da vorausdenken, wie es jeweils den Moment später aussieht", schilderte Vettel.
Micky-Maus-Passage hat es in sich
Der 20-Jährige ist generell ein Istanbul-Fan und empfindet auch die Micky-Maus-Passage hinten raus als durchaus herausfordernd: "Die letzten drei Kurven haben es in sich. Das wird oft unterschätzt, denn die Leute sagen, das ist wie auf der Kartbahn, aber man kann dort sehr viel Zeit liegen lassen. Ob du durch Kurve acht mit 255 oder 250 fährst, macht weniger aus als ob du da hinten 85 oder 80 Sachen drauf hast", sagte er.
Auch zumindest eine gute Passage zum Überholen im Rennen hat Vettel schon ausgemacht: "Die beste Überholmöglichkeit ist am Ende der Gegengeraden. Da kann man sich durch den Rechtsknick gut ansaugen, aber das Schwierige ist, durch die Bergaufschikane am Vordermann dranzubleiben. In Kurve zwölf kann man jemanden gut ausbremsen", so der Toro-Rosso-Pilot, der 2006 in der Türkei sein erstes Formel-1-Training bestritten hat.

