Vettel und Buemi für Red Bull im Einsatz

Sebastian Vettel testete in Jerez für sein künftiges Team Red Bull Racing, während Sébastien Buemi bei Toro Rosso zum Einsatz kam

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage nach seinem sensationellen Sieg in Monza begann für Sebastian Vettel heute im südspanischen Jerez de la Frontera quasi die Zukunft: Der 21-Jährige testete nicht für sein derzeitiges Team Toro Rosso, sondern für seinen künftigen Arbeitgeber Red Bull Racing, ehe er morgen wieder in sein eigenes Cockpit zurückkehren wird.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Packte bei der Bergung seines Autos selbst mit an: Sebastian Vettel

Groß war die Umstellung nicht, denn Toro Rosso und Red Bull Racing setzen bekanntlich das gleiche Chassis ein. Verändert waren für Vettel also nur der Motor (Renault statt Ferrari), die Lackierung und sein Overall. Vor allem ging es um gegenseitiges Kennenlernen zwischen Fahrer und Team sowie um Arbeiten am Setup für die noch ausstehenden vier Rennen. Ganz problemlos lief das aber nicht ab.#w1#

Menschlich traten zwar keine Reibungspunkte zum Vorschein, schließlich kennt man den "Super-Seb" innerhalb der Red-Bull-Familie schon lange, aber die Technik spielte nicht ganz mit: Am Nachmittag quittierte der RB4 wegen eines Getriebeproblems den Dienst. Vettel kam auf nur 60 Runden, belegte aber dennoch mit 0,521 Sekunden Rückstand den zweiten Platz hinter Christian Klien.

Beim B-Team Toro Rosso begann indes die Sache nach einem geeigneten Nachfolger für den Heppenheimer. Sébastien Buemi aus der Schweiz reiste eigens dafür mit seinem Vater an und hatte 88 Runden lang Gelegenheit, sein Talent unter Beweis zu stellen. Am Ende fehlten ihm lediglich 0,331 Sekunden auf die Vettel-Marke - Platz drei im Tagesklassement.


Fotos: Sebastian Vettel, Testfahrten in Jerez, Mittwoch


"Ich bin glücklich. Das war ein guter erster Tag und ich möchte mich bei Red Bull für die Gelegenheit, das Auto testen zu dürfen, bedanken", so Buemi, der morgen an Takuma Sato übergeben muss. Fehler ließ er sich keine zu Schulden kommen, auch mit seinen präzisen Aussagen über das Fahrzeug beeindruckte er die Ingenieure. Dabei hatte sich der Start am Morgen wegen mechanischer Probleme noch verzögert.