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Vettel möchte WM-Pokal nicht hergeben

Die Titelverteidigung ist in weite Ferne gerückt: Sebastian Vettel kann sich aber noch nicht vorstellen, den geliebten WM-Pokal abzugeben

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Sebastian Vettel hat die Titelverteidigung noch nicht aufgegeben. Vor dem Ungarn-Grand-Prix in Budapest liegt der Deutsche aber bereits mehr als 100 Punkte hinter Landsmann und WM-Leader Nico Rosberg. Zudem konnte Vettel in der laufenden Saison noch keinen Sieg holen, während Rosberg abgesehen vom Rennen in Silverstone bei jeder Veranstaltung auf dem Podium stand.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Abschiedsgruß: Sebastian Vettel gibt den WM-Pokal nur ungern zurück Zoom

Am schwierigsten dürfte der Abschied vom geliebten WM-Pokal sein. Seit dem Gewinn der Meisterschaft in der Saison 2010 genießt die Trophäe einen besonderen Stellenwert. Vettel bewahrte den Pokal in seiner Küche auf und studierte als Motivation die eingravierten Namen. Nun scheint es, als ob er den Original-Pokal abgeben und sich mit einem Nachbau zufrieden geben muss.

"Vielleicht muss ich die Trophäe ja gar nicht zurückgeben. Rechnerisch ist es noch offen, auch wenn es nicht so aussieht, dass ich sie behalten kann. Vielleicht sage ich, dass ich sie verloren habe oder sie gestohlen wurde", scherzt der Red-Bull-Pilot, der mit lediglich 82 WM-Punkten zum elften Rennen der Saison reist. Bei nur noch neun zu fahrenden Grand Prix müsste Vettel bald die Aufholjagd starten.

Aus eigener Kraft kann Vettel ohnehin nicht mehr Weltmeister werden, auch wenn er alle übrigen Rennen gewinnen würde. Spätestens im Herbst folgt dann die schwere Trennung vom Pokal: "Normalerweise musste ich sie im Oktober zurückgeben. Ich weiß nicht, warum sie drei Monate brauchen, um einen Namen und eine Unterschrift einzugravieren", grübelt der viermalige Weltmeister. "Ich erhalte eine Replika, doch das ist natürlich nicht das gleiche."