Vettel: "Für heute ist die Arbeit getan"
Sebastian Vettel hat von der Pole-Position beste Karten, seinen dritten Fahrertitel schon am Sonntag in Austin einzufahren, denkt aber auch an den Teamtitel
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel nimmt den Grand Prix der USA von der Pole-Position in Angriff. Der Red-Bull-Pilot hat das Wochenende auf dem Circuit of The Americas bisher absolut im Griff und holte sich nach der Bestzeit in allen drei Freien Trainings auch in jeder einzelnen Session des Qualifyings die Bestzeit. In Q3 verwies Vettel seinen schärfsten Verfolger Lewis Hamilton um 0,109 Sekunden auf Platz zwei.

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Sebastian Vettels Gruß an die US-Fans nach seiner sechsten Saison-Pole Zoom
"Ich denke, wir sind mit dem richtigen Fuß aufgewacht", zeigt sich Vettel zufrieden und stellt den Einfluss der brandneuen Rennstrecke im US-Bundesstaat Texas heraus: "Es ist natürlich eine neue Herausforderung - eine neue Strecke für alle von uns. Sie macht unheimlich viel Spaß, vor allem der erste Teil mit den schnellen Kurven. Hinten raus wird es ein bisschen langsamer, aber man muss die ersten paar Kurven schon richtig erwischen, damit am Ende auch auf der richtigen Linie ist."
"Über die Freien Trainings konnten wir uns immer weiter steigern", sagt Vettel und merkt an: "Gerade am Anfang war es natürlich sehr rutschig. Die Strecke ist neu, der Asphalt ist neu. Alles in allem haben wir uns aber gut zurechtgefunden und sind immer ein bisschen schneller geworden. Auch im Qualifying haben wir uns sehr gut gefühlt und soweit alles richtig gemacht. Deswegen bin ich natürlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, morgen von ganz vorne von der der sauberen Seite zu starten."
"Für heute ist unsere Arbeit getan. Jetzt konzentrieren wir uns auf morgen. Es wird ein sehr langes und schwieriges Rennen. Was die Reifen angeht, ist das Aufwärmen unheimlich schwierig. Das wird wohl auch im Rennen ein großer Faktor sein. Lassen wir uns überraschen", so der Red-Bull-Pilot.
Fernando Alonso, Vettels einzig verbliebener Gegner im Kampf um den WM-Titel, startet am Sonntag nur aus Reihe vier. Über die Schwierigkeiten des Ferrari-Piloten im Qualifying will sich Vettel kein Urteil erlauben. "Dazu kann ich nicht viel sagen, denn wir konzentrieren uns ganz auf uns", sagt er und erinner daran, dass auch bei Red Bull in Austin nicht immer alles nach Plan lief: "Gestern Nachmittag verloren wir etwas Trainingszeit, aber heute lief alles glatt. So etwas kann aber jederzeit wieder vorkommen. Man ist nie davor gefeit."
So kommt Vettel zum Schluss: "Die beste Strategie ist einfach, Vollgas zu geben. Mit dem Ergebnis des Qualifyings bin ich wie gesagt sehr zufrieden, aber noch hat hier niemand irgendwelche Punkte gewonnen. Wir haben erst beim zurückliegenden Rennen gesehen, wie schnell sich die Dinge drehen können. Wir müssen abwarten, konzentrieren uns aber ganz auf unser Rennen. Wir haben morgen die Chance, die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Darauf werden sich Mark und ich konzentrieren."

