Vettel erkannte Alonso früh als Hauptkonkurrenten

Sebastian Vettel wusste 2012 schon früh, wer zu seinen Konkurrenten gehört und stört sich nicht an öffentlicher Wahrnehmung: "Fernando ist da auch selbst mit verantwortlich"

(Motorsport-Total.com) - Sieben verschiedene Sieger gab es in den ersten sieben Rennen - zudem durften fünf verschiedene Teams hintereinander zu Beginn auf die oberste Stufe des Treppchens steigen - mehr Abwechslung als in den ersten Grands Prix dieser Saison hat es in der Formel 1 diesbezüglich noch nie gegeben. Obwohl lange Zeit nicht klar war, welcher Fahrer und welches Team nun um die Weltmeisterschaft kämpft, hat Sebastian Vettel schon frühzeitig Fernando Alonso als größten Rivalen ausgemacht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Sebastian Vettel

Am Ende blieb Sebastian Vettel in der WM knapp vor Fernando Alonso Zoom

"Es war mir schnell klar, dass Fernando mein Hauptgegner wird. Ich habe eine hohe Meinung von ihm als Rennfahrer und viel Respekt", streut Vettel dem Ferrari-Fahrer gegenüber 'auto motor und sport' Rosen. "Er war immer konstant dabei, auch wenn es mal nicht so gut bei ihm lief." Dass der Ferrari so schlecht gewesen sei, wie immer behauptet wurde, glaubt der Heppenheimer nicht: "Der Ferrari war früher konkurrenzfähig als wir nach den Wintertestfahrten alle gedacht hatten. Gut, der Sieg in Malaysia wäre vielleicht im Trockenen nicht passiert, aber ab Barcelona war der Ferrari bei der Musik. Die Stärke des Autos war, dass es überall schnell ist, selten der schnellste, aber überall dabei."

Obwohl Vettel in diesem Jahr Weltmeister wurde, wählten die Teamchefs den Spanier zum besten Fahrer der Saison. Auch in der Gunst der Fans steht Fernando Alonso meist über dem Deutschen, doch das interessiert Vettel nur am Rande: "Das stört mich nicht. Fernando ist da auch selbst mit verantwortlich, dass die Leute das so sehen. Ich will mich danach nicht hinstellen und meine Leistung besonders herausstellen." Dabei könnte der Weltmeister auch Rennen heraussuchen, wo Red Bull entgegen aller Umstände gewonnen habe: "Monaco im letzten Jahr zum Beispiel. Da habe ich die Entscheidung getroffen, gegen alle Vernunft mit einem Stopp durchzufahren. Auch in Barcelona 2011. Da war Hamilton überlegen, ist aber an mir nicht vorbeigekommen."

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