• 25.08.2011 22:10

  • von Stefan Ziegler

Vettel: "Bis jetzt können wir sehr zufrieden sein"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel geht zuversichtlich in den ersten Grand Prix nach der Sommerpause - Weltmeisterliche Gelassenheit als Erfolgsrezept?

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel kehrt mit einem überaus komfortablen Punktevorsprung aus der Sommerpause der Formel 1 zurück. Der Red-Bull-Fahrer rangiert mit 234 Zählern aus bisher elf Rennen souverän an der Tabellenspitze der Königsklasse und schickt sich an, in Spa-Francorchamps einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung zu unternehmen. Noch wähnt sich Vettel aber trotz allem nicht am Ziel.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel geht mit klarem Vorsprung in die zweite Formel-1-Saisonphase

"Bis jetzt können wir sehr zufrieden sein", meint der 24-Jährige und lässt sich vom kniffligen Juli und den Grands Prix in Großbritannien, Deutschland und Ungarn nicht aus der Bahn werfen. "Es gibt immer Rennen, in denen man sich schwer tut. Von dieser Sorte hatten wir zuletzt ein paar, konnten aber dennoch das Beste daraus machen", gibt Vettel vor dem Großen Preis von Belgien zu Protokoll.

"Ich glaube, wir wussten von Anfang an, dass es eine lange Saison wird und dass vieles passieren kann. In gewisser Weise ist man halt auch immer nur so gut wie sein jüngstes Rennen", erläutert der Formel-1-Champion in Spa-Francorchamps. Auf der belgischen Traditionsstrecke hatte sich Vettel im vergangenen Jahr einen Schnitzer geleistet, wobei er Jenson Button (McLaren) glatt abräumte.

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh rügte Vettel damals für diesen Fehler, wofür der Deutsche selbst ein Jahr danach Verständnis aufbringt: "Solche Dinge werden immer direkt beurteilt. Man sollte da auch kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich denke, jeder hat das Recht, das zu sagen, was ihm gerade einfällt. Ob es stimmt oder nicht, ist etwas anderes", sagt Vettel mit einem Augenzwinkern.

"Man sollte da auch kein Blatt vor den Mund nehmen." Sebastian Vettel

Der Red-Bull-Fahrer geht mit der Gelassenheit des Weltmeisters in die zweite Saisonphase, merkt aber an: "Zu gelassen darfst du nicht sein. Es kann allerdings nicht schaden, eine gewisse Ruhe zu haben. Es gibt auch Momente, in denen ich das genaue Gegenteil von Gelassenheit bin. Das muss aber auch so sein. Wenn es Zeiten gibt, in denen es nicht läuft, dann muss man es auch zeigen."

Auf diese Weise könne man signalisieren, wie es um den Gemütszustand bestellt sei, sodass die Beobachter die Situation verstehen könnten. "Wenn es ins Extreme geht, dann hilft es nicht, sondern kann eventuell sogar schaden. Wenn man Augen und Ohren offen hält, lernt man aber auf jeden Fall sehr viel dazu. Das versuche ich zu tun", sagt Vettel. Zum Beispiel von Michael Schumacher.

"Wenn man Augen und Ohren offen hält, lernt man auf jeden Fall sehr viel dazu." Sebastian Vettel

Der Rekordchampion feierte am Donnerstag sein 20-jähriges Formel-1-Jubiläum. "Hätte ich das gewusst, hätte ich natürlich etwas vorbereitet", meint Vettel und fügt hinzu: "Es ist sicherlich etwas Besonderes, wenn es jemandem gelingt, 20 Jahre dabei zu sein - und das noch auf diese Art und Weise. Michael hat vieles richtig gemacht. Er kann stolz auf das sein, was er sportlich erreicht hat."

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