• 23.08.2011 20:00

  • von Stefan Ziegler

Red Bull: "Spa hat alles, wovon ein Fahrer träumt"

Sebastian Vettel und Mark Webber kehren frisch motiviert aus der Sommerpause zurück und schwärmen regelrecht von Spa-Francorchamps

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Belgien markiert das Ende der Formel-1-Sommerpause und den Auftakt in die Schlussphase des Rennjahres. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel und sein Red-Bull-Stallgefährte Mark Webber kehren dort in ihre Rennautos zurück und wollen nach Möglichkeit an die bisherigen Ergebnisse anknüpfen. Beide sind sich einig: Einen besseren Ort als Spa, gibt es dafür nicht...

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Mit Regenreifen durch den Wald: In Spa könnte es am Wochenende nass werden...

"Es war schön, eine Pause in der Sonne zu haben, etwas zu entspannen und Wassersport zu treiben. Ich kann es aber kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen", sagt Vettel vor dem zwölften Rennen des Jahres. "Die Strecke in Spa-Francorchamps hat alles, wovon ein Fahrer nur träumt. Es gibt unheimlich schnelle Kurven und langsame Schikanen", erläutert der amtierende Weltmeister.

Vettel schätzt die Herausforderung Spa

"Dieser Kurs steckt zudem voller Überraschungen, was das Wetter anbelangt. Es kann regnen und im nächsten Moment schon wieder strahlenden Sonnenschein geben. Der Streckenverlauf folgt den Hügeln der Ardennen und ich zähle Spa zu meinen absoluten Lieblingskursen. Eau Rouge und Blanchimont sind wahre Höhepunkte", findet Vettel. Speziell, wenn die Bedingungen knifflig sind.

"Im Trockenen kannst du diese Passagen ohne Probleme durchfahren, doch im Nassen ist das eine ganz andere Geschichte", meint der junge Deutsche und erklärt: "Da musst du schon eine gehörige Portion Mut aufbringen, um den Fuß unten zu lassen. Meine Lieblingsstelle an dieser Strecke ist die Doppellinks Pouhon. Du fährst dort im sechsten Gang und nimmst den Fuß nur ganz kurz vom Gas."

"Dieser Kurs steckt voller Überraschungen." Sebastian Vettel

"Dann rauschst du mit 280 km/h durch diese Kurve. Die letzte Schikane ist schwierig, denn dort zieht dich das Auto in alle möglichen Richtungen. Du musst sehr konzentriert sein, um das Auto auf der Strecke zu halten", sagt Vettel, der just an dieser Stelle einen Crash mit Jenson Button (McLaren) hatte, als die Formel 1 im vergangenen Jahr in Belgien gastierte. Webber machte es damals besser.¿pbvin|512|3991||0|1pb¿

Webber brennt auf den Belgien-Grand-Prix

Der Australier sauste 2010 als Zweiter hinter Lewis Hamilton (McLaren) über die Linie, freut sich aber nicht nur deswegen auf den Belgien-Grand-Prix. "Spa ist ohne Zweifel eine der besten Rennstrecken im Kalender. Es ist ein klasse Kurs, um nach einer kurzen Pause wieder ins Cockpit zurückzukehren. Für die Fahrer und ihre Teams stellt diese Piste eine echte Herausforderung dar", sagt Webber.

"Das liegt einerseits am Layout der Strecke, andererseits am unvorhersehbaren Wetter. Der Grand Prix 2010 bildete dabei keine Ausnahme, denn die Wetterwechsel spielten doch eine große Rolle. Ich genoss mein Duell mit Lewis und Robert um das Treppchen sehr. An diesem Wochenende rechne ich mit Ähnlichem: einem engen, konkurrenzfähigen Kampf zwischen Ferrari, McLaren und Red Bull."

"Du vermisst dein Auto regelrecht." Mark Webber

Das Beste am Rennwochenende in Spa-Francorchamps sei aber, dass er endlich wieder fahren könne, ergänzt der Red-Bull-Pilot. "Es war großartig, vor dem zweiten Abschnitt der Saison noch einmal die Akkus aufzuladen. Ich hatte eine tolle Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Drei Wochen sind aber lange genug. Du vermisst dein Auto regelrecht", gesteht der aktuelle WM-Zweite.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Ungarn