• 09.03.2014 11:49

  • von Stefan Ziegler

Vettel: "Bin froh, ein schlechter Verlierer zu sein"

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erklärt, weshalb siegen etwas Besonderes ist und warum Donuts in der Auslaufrunde eine Ausnahme bleiben werden

(Motorsport-Total.com) - Verlieren ist nicht unbedingt sein Ding. Kein Wunder: In den vergangenen Jahren hat Sebastian Vettel auch wesentlich mehr gewonnen als verloren. Doch sein "Abo" auf Siege und Titel könnte in dieser Saison auslaufen, denn bisher läuft sein Red Bull RB10 alles andere als rund. Vor dem Jahresauftakt in Melbourne hat sein Team noch keine komplette Renndistanz abgespult. Keine guten Vorzeichen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel strahlt gern und viel, aber wenn er verliert, dann nicht unbedingt... Zoom

Wie sich sein Team beim Auftakt in Australien schlägt, dürfte Vettel dann ins Gesicht geschrieben sein. "Ich bin kein guter Schauspieler", sagt der viermalige Weltmeister über sich selbst. "Aber ganz ehrlich: Ich bin froh darüber, ein schlechter Verlierer zu sein. Ich bin nicht hier, um zu verlieren. Ich will gewinnen. Das wollen wir doch alle", erklärt Vettel im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' (Auto Bild motorsport hier abonnieren).

"Normalerweise sind wir deshalb nicht besonders zufrieden, wenn wir nur Zweiter, Vierter oder Zehnter werden. Es hängt aber auch von den Umständen ab", meint der Deutsche und fügt hinzu: "Wenn mehr als Platz vier nicht drin war, bin ich auch damit zufrieden." Und wenn es wieder einmal zu einem Sieg reichen sollte? Dann könnte sich Vettel durchaus vorstellen, weitere Donuts hinzulegen.

Wie in Indien, als er seinen vierten Titelgewinn fixierte. "Das war eigentlich sehr spontan", sagt er rückblickend über seine Aktion. "Anschließend haben wir einfach nicht aufgehört zu siegen. Trotzdem denke ich nicht, dass man das jedes Mal machen sollte. Die Donuts behalte ich mir für besondere Siege vor. Abgesehen davon müssen wir erst einmal sicherstellen, dass wir wieder gewinnen..."