Vertrag zwischen Klien und 'Red Bull' perfekt

Seit Samstag steht offiziell fest, dass Christian Klien und 'Red Bull' 2004 zusammen arbeiten werden ? Formel 1 bleibt das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Chancen, dass Christian Klien nächstes Jahr für das Jaguar-Team in der Formel 1 an den Start gehen wird, sind am vergangenen Wochenende noch einmal gestiegen. Wie nun auch offiziell feststeht, wird der Energy-Drink-Hersteller 'Red Bull' den Österreicher nächstes Jahr umfassend unterstützen.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Für Christian Klien ist das Jaguar-Cockpit in der Formel 1 in greifbare Nähe gerückt

Am Samstag stellte sich Klien mit einem unübersehbar zufriedenen Grinsen im Gesicht einer Interviewaufzeichnung für die 'ORF'-Sendung 'Sport am Sonntag', wobei er den Grund für sein Strahlen nicht lange verbergen konnte ? wenige Stunden zuvor wurde das Papier mit 'Red Bull', welches ihm volle Unterstützung in der weiteren Karriere garantiert, endlich auch offiziell unter Dach und Fach gebracht.

Das gemeinsame Ziel von 'Red-Bull'-Talentescout Dr. Helmut Marko und Klien ? ein Stammplatz im Jaguar-Team schon im kommenden Jahr ? ist damit zum Greifen nahe, zumal man nun mit einem handfesten Dokument in Händen die Verhandlungen mit Jaguar aufnehmen kann. Aller Voraussicht nach werden die Gespräche nach dem Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche intensiviert, ein Abschluss noch vor Weihnachten ist denkbar.

Am Rande erwähnte Klien, dass er noch "überhaupt nicht nervös" ist: "Die Vorfreude überwiegt, schließlich habe ich schon immer von der Formel 1 geträumt." Vorbereitet hat sich der 20-Jährige auf den Test, der trotz aller Dementis über den Vertrag mitentscheiden wird, mit einem ausgedehnten Trainingsprogramm und Testfahrten in einem Renault-V6, um sich ans Linksbremsen, in dem er selbst den Schlüssel zu einer guten Rundenzeit sieht, zu gewöhnen.

Landsmann Niki Lauda traut dem Sieger des diesjährigen Formel-3-Klassikers in Zandvoort indes eine Menge zu: "Valencia ist eine ideale Strecke, um mit der Formel 1 anzufangen ? richtig angenehm, nicht zu schwierig." Lediglich "an die Geschwindigkeit und an die vielen PS" müsse sich der Vorarlberger gewöhnen. Ähnlich die Einschätzung von Gerhard Berger: "Das schafft er schon. Formel 1 fahren ist nicht mehr der Ritt auf der Kanonenkugel wie früher."

Trotz gegenteiliger Berichte in den niederländischen Medien scheint sich der Kampf um das noch freie Jaguar-Cockpit übrigens auf ein reines Österreicher-Duell zuzuspitzen. Während McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz Wunschkandidat der "Raubkatzen" ist, sein Sponsor 'Superfund' aber von Jaguar-Geldgeber 'HSBC' blockiert wird, steht Klien wegen augenscheinlichem Talent und kolportierten 15 'Red-Bull'-Millionen auf der Wunschliste in Milton Keynes ganz oben.