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Verstappen vs. Hamilton: Gegenseitige Provokationen reißen nicht ab

Vor dem Red-Bull-Heimspiel in Österreich kontert Max Verstappen auf eine Aussage von Lewis Hamilton bei dessen Heimrennen in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen und Lewis Hamilton kämpfen 2022 zwar nicht um die Formel-1-Weltmeisterschaft, doch das gegenseitige Sticheln zwischen den beiden Lagern geht auch dieses Jahr unverändert weiter. Am Donnerstag in Österreich ging's dabei konkret um die furiosen letzten Runden in Silverstone und einen Vergleich zum Crash Verstappen-Hamilton in Silverstone 2021.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Lewis Hamilton

Max Verstappen und Lewis Hamilton haben weiter ein angespanntes Verhältnis Zoom

Denn Hamilton hatte in Silverstone nach seinem Duell mit Charles Leclerc gesagt, dass der Zweikampf mit dem Ferrari-Piloten "sehr vernünftig" abgelaufen sei, und das wiederum sei "eindeutig ganz anders als letztes Jahr" gewesen.

Verstappen wiederum kontert darauf jetzt: "Ich finde es schön, dass man offensichtlich mit 37 auch noch lernen kann, wie man den Scheitelpunkt einer Kurve trifft. Er lernt dazu, und das ist positiv. Das ist auch ein schönes Zeichen für alle jungen Fahrer, die jetzt wissen, dass man auch mit 37 noch was lernen kann."

Was der Red-Bull-Pilot damit andeutet: Hamilton sei 2021 nicht am Scheitelpunkt der Kurve gewesen, sondern habe sich zu weit raustragen lassen und die Kollision damit provoziert. "Gut, dass er den Scheitelpunkt jetzt gefunden hat", sagt er. "Auf den Bildern kann man eindeutig sehen, dass seine Linie eine andere war als letztes Jahr."

Mehr Platz für Leclerc als für Verstappen 2021

"Charles", argumentiert Verstappen, "hat ihm sogar noch weniger Platz gelassen als ich vor einem Jahr. Das sagt doch alles. Im Grunde genommen müssen wir darüber eh nicht mehr reden, denn er war es ja, der damals eine Strafe bekommen hat."

Auf die Frage, ob es so schlau sei, mit solchen Aussagen Öl ins Feuer zu gießen, bevor am Rennsonntag hunderttausende Niederländer den Red-Bull-Ring zu einem Hexenkessel für Hamilton verwandeln könnten, entgegnet Verstappen trocken: "Damit muss er leben."

Die Provokationen sind ohnehin beidseitig. Am Donnerstag meinte Hamilton, konfrontiert mit der Aussage von Red-Bull-Teamchef Christian Horner, Mercedes habe Ferrari in Silverstone durch die falsche Reifenwahl das Rennen geschenkt, dass er nicht darauf höre, was "dieser Kerl" (Horner) zu sagen hat.


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Umgekehrt sagt Verstappen über die Kritik an den flexiblen Unterböden, die von Mercedes am lautesten tönt: "Das ist was, was ich nicht verstehe, dass sie sich über flexible Unterböden beschweren, während sie selbst den flexibelsten Unterboden haben."

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