Verstappen: Entweder nächstes Jahr oder nie wieder
Der Niederländer sieht seine Rückkehr in die Formel 1 in der Saison 2003 als letzte Chance - Gespräche mit Toyota und Minardi?
(Motorsport-Total.com) - Der von Tom Walkinshaw trotz gültigen Vertrags für die diesjährige Saison zu Jahresbeginn entlasse Niederländer Jos Verstappen kämpft weiter um seine Formel-1-Zukunft. Am Freitag war der 30-Jährige zusammen mit seinem Manager im Fahrerlager unterwegs und dürfte dabei bei einigen Teams hinsichtlich seiner Chancen für nächstes Jahr nachgefragt haben.

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Verstappen versucht alles, um 2003 wieder Formel 1 fahren zu können
Nachdem bei Toyota noch ein Cockpit frei ist, soll Verstappen vor allen Dingen interessiert sein beim Rennstall aus Köln unterzukommen. Ob dies jedoch gelingt ist fraglich, da man dort mit Olivier Panis bereits einen erfahrenen Routinier verpflichtet hat und eher noch nach einem jungen und schnellen Fahrer Ausschau hält. Unbestätigten Meldungen nach soll "Jos the boss" auch das Minardi-Motorhome besucht haben.
Teamchef Paul Stoddart hat bekanntlich noch keine Entscheidung hinsichtlich der Fahrerpaarung für 2003 getroffen und sucht zum einen erfahrene Piloten, zum anderen auch Rennfahrer die in das kleine Team Sponsoren und somit Geld hineinbringen. Beide Anforderungen erfüllt Verstappen, ist er doch in seiner Formel-1-Zeit schon für Teams wie Benetton, Simtek, Arrows, Tyrrell und Stewart gefahren und hat bereits 90 Grand Prix Erfahrung vorzuweisen. Darüber hinaus kann der Niederländer auf die Unterstützung einiger Sponsoren zählen. Dennoch ist momentan unklar ob er nächstes Jahr wieder in der Königsklasse an den Start gehen wird und das macht auch ihm selbst Sorgen: "Entweder klappt es für nächstes Jahr oder meine Karriere in der Formel 1 ist vorbei", zitiert 'Autosport' den 30-Jährigen.
Ein Engagement in Amerika schließt der Niederländer im Prinzip aus, da er zu sehr das Bremsen, Beschleunigen und Gänge wechseln liebt und kein großer Fan von Oval-Kursen ist. Dennoch hält er sich natürlich auch diese Möglichkeit offen: "Wir müssen einfach sehen und abwarten was in der Zukunft passieren wird", hat Verstappen die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

