Vergne: "Der teaminterne Kampf reicht mir nicht aus"

Jean-Eric Vergne möchte sich bei Toro Rosso nicht nur an Teamkollege Daniel Ricciardo messen, sondern insgesamt bessere Ergebnisse erzielen

(Motorsport-Total.com) - Seitdem seit der vergangenen Woche wieder einmal über die Zukunft von Mark Webber und ein mögliches Aus des Australiers bei Red Bull spekuliert wird, gerät automatisch das Duell der beiden Toro-Rosso-Piloten ins Blickfeld. Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo werden beide seit Jahren von Red Bull gefördert und sind damit potenzielle Anwärter auf ein Cockpit im Weltmeisterteam, für das beide bei den Young-Driver-Tests schon gefahren sind. Die zweite Saison bei Toro Rosso könnte daher entscheidend für den weiteren Karriereweg der beiden Fahrer sein.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne sieht nicht nur den eigenen Teamkollegen als Gegner Zoom

Von einer Art Schaulaufen um ein mögliches Red-Bull-Cockpit will Vergne jedoch nichts wissen: "Die Leute möchten daraus einen großen Kampf machen, aber darum kümmere ich mich nicht", wird der Franzose von 'Autosport' zitiert. "Ich bin hier, um meine Arbeit zu erledigen und das beste Ergebnis für das Team zu erzielen. Dafür werde ich alles geben."

Den eigenen Teamkollegen zu schlagen, ist für Vergne zwar auch das erste Ziel, aber nicht das Einzige: "Der teaminterne Kampf reicht mir nicht aus, ich möchte besser Leistungen", sagt der 22-Jährige. "Sollten wir aber das schlechteste Auto haben und jedes Wochenende als 17. oder 18. ins Ziel kommen, wäre ich alles andere als glücklich", so Vergne, der dafür ein Beispiel anführt. "In Australien war ich im Qualifying vor Daniel, aber dennoch wirklich angefressen und traurig, dass ich es nicht in Q3 geschafft habe."

Vor allem im Qualifying zeigt der STR8 bisher noch Schwächen, im Rennen konnte sich Vergne jedoch nach vorne arbeiten. In Malaysia holte er als Zehnter den ersten WM-Punkt des Jahrs 2013 für Toro Rosso. Insgesamt kommt der Franzose daher zu dem Schluss: "Die Pace und Performance des Autos ist gut. Es gibt ein paar Dinge, die wir innerhalb des Teams und am Auto verbessern müssen. Hoffentlich können wir uns rasch steigern. In Australien bin ich die zweitschnellste Rennrunde gefahren und war viel schneller als die Jungs vor mir. Das war positiv, das Auto sah richtig gut aus."