Van der Garde: "Man muss es auf die harte Tour lernen"

Caterham-Rookie Giedo van der Garde hat gemerkt, wie schwierig der Einstieg in die Formel 1 ist, zeigt sich mit seiner bisherigen Lernkurve aber zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Anfang der Saison tauschte Giedo van der Garde sein grün-gelbes Caterham-Cockpit in der GP2-Serie gegen ein grün-gelbes Caterham-Cockpit in der Formel 1 ein. Für Außenstehende klingt das nicht gerade so, als hätte sich für den Niederländer viel geändert, doch für den 27-Jährigen war dies der größte Sprung in seiner Karriere. Zuvor hatte van der Garde gerade einmal die Erfahrung von sechs Freitagstrainings bei dem Team - einzelne Tests bei Spyker und Force India vor ein paar Jahren mal ausgeklammert.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Anzug an und los: Für Rookies wie van der Garde bleibt kaum Zeit zur Eingewöhnung Zoom

2013 hat der Niederländer den ersehnten Sprung in die Königsklasse doch noch geschafft. Mit 27 Jahren hat er zwar schon ein stattliches Alter für einen Rookie, dennoch gibt es natürlich auch für einen etwas älteren Neuling noch eine Menge zu lernen. "Man hat viel zu tun", schildert van der Garde gegenüber 'ESPN' und zählt auf: "Viele Medienevents, viele Sponsorenevents, es gibt immer ein großes Programm abseits den Rennfahrens. Das Team ist viel größer, also muss man sich an alles gewöhnen."

Doch natürlich ist in der Formel 1 nicht nur der Medienrummel größer, vor allem stehen die sportlichen Aspekte im Vordergrund - und auch hier sind die Unterschiede zur GP2 gewaltig: "Die Rennen sind länger, man hat viel mehr Freies Training, man hat viel mehr Diskussionen, viele neue Teile am Auto und das Auto verändert sich dadurch immer." Doch auch daran müsse man sich eben gewöhnen, sagt er. Das sei nicht immer ganz einfach.

Vielmehr werde man ins kalte Wasser geworfen und muss getreu dem Motto "Learning by doing" sich alles während der Saison aneignen. "Es ist schwierig für einen Rookie, mit wenigen Tests hereinzukommen", weiß der Caterham-Pilot, sieht aber keinen anderen Ausweg: "Man muss es auf die harte Tour lernen, das ist die einzige Möglichkeit, und man muss damit zurechtkommen." Er selbst sieht sich nach seinen ersten zehn Rennen auf einem guten Weg: "Ich denke, ich komme gut damit zurecht", blickt er zufrieden auf die erste Saisonhälfte.

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