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Van der Garde auch in Montreal stark? "Ich mag Straßenkurse"

Warum Giedo van der Garde nun immer besser in Schuss kommt, wieso Montreal für ihn ein guter Boden ist und weshalb ihm der Kurs liegen könnte

(Motorsport-Total.com) - Nachdem er zu Saisonbeginn klar im Schatten seines routinierteren Teamkollegen Charles Pic gestanden hatte, verblüffte Caterham-Pilot Giedo van der Garde im Qualifying von Monaco die Formel 1: Platz 15 - vor Pastor Maldonado, Paul di Resta, Esteban Gutierrez und Felipe Massa, auch wenn diese teils technische Probleme hatten. Im Rennen fiel er nach einer Kollision in der ersten Runde, die einen zusätzlichen Boxenstopp erforderte, vor allem zu Beginn mit schnellen Zeiten auf - am Ende wurde es wie im Qualifying Platz 15.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde möchte seine starke Monaco-Leistung wiederholen Zoom

Damit liegt der Niederländer im Plan, denn vor dem Saisonstart prophezeite er, dass er das erste Drittel benötigen würde, um sich an die Formel 1 zu gewöhnen. Doch nun fühlt sich die "Königsklasse" des Motorsports schon etwas vertrauter an. "Als Rookie ist es nicht einfach einzusteigen", sagt er. "Bei den ersten vier Rennen ging es nur darum, so viel wie möglich zu lernen, und jetzt mache ich wirkliche Fortschritte. Die Beziehung zu den Ingenieuren ist sehr gut, das gilt für das gesamte Team. Ich bin glücklich."

Mit Montreal steht nun nach Monte Carlo ein weiterer Straßenkurs auf dem Programm. Die Geschwindigkeit ist auf dem Circuit Gilles Villeneuve zwar deutlich höher, dennoch müssen die Fahrer eng an die Mauern heranfahren. Kann van der Garde ein weiteres Mal aufzeigen? "Das werden wir bis Samstag sehen", übt er sich in Zurückhaltung. Da es bei Caterham seit einigen Rennen aufwärts geht, ist er aber zuversichtlich, "dass wir auch hier eine gute Leistung zeigen können".

Zudem outet er sich als Fan von Straßenkursen: "Die mag ich eigentlich immer. Wir haben am Simulator trainiert." Van der Garde hat in Montreal auch schon einen Sieg gefeiert - die Erkenntnisse von damals werden beim Formel-1-Rennen allerdings nur bedingt von Vorteil sein. "2001 war ich hier bei der Kart-WM", erinnert er sich. "Das war mein erstes Rennen in der Formel Super A, und ich habe das erste Rennen gewonnen. Das ist meine schönste Erinnerung, aber es ist schon lange her."