Valtteri Bottas beklagt: Ferrari-Gerüchte haben geschadet

Valtteri Bottas beklagt sich über unfaire und unwahre Gerüchte über einen Wechsel zu Ferrari, eiert bei der Frage nach Verhandlungen mit den Italienern aber herum

(Motorsport-Total.com) - Wochenlang war Valtteri Bottas in der Formel 1 als heißer Kandidat für ein Cockpit bei Ferrari in der Saison 2016 gehandelt worden, doch seit gestern steht fest, dass der Finne dort nicht zum Zuge kommen wird. Denn wie die Italiener bekanntgaben, wird Bottas' Landsmann Kimi Räikkönen auch im nächsten Jahr an der Seite von Sebastian Vettel fahren. Damit ist die Situation bei Ferrari geklärt - und für Bottas der Zeitpunkt gekommen, sich ein bisschen Frust von der Seele zu reden.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas war von den Ferrari-Gerüchten genervt Zoom

Nachdem er die Spekulationen über seinen möglichen Wechsel zu Ferrari vor der Sommerpause als "störend" bezeichnet hatte, legt er vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps noch einmal nach. Die Gerüchte seien "unnötig" gewesen, "denn das meiste davon war nicht wahr. Irgendwann haben die Leute geschrieben, dass ich einen Vorvertrag hätte, und das war einfach nicht wahr", ärgert sich Bottas über die Berichterstattung.

Und weiter noch: "Das hat mir und meiner Beziehung zum Team geschadet. Diese Gerüchte waren nicht fair, auch Kimi und Ferrari gegenüber", so Bottas, der bei Fragen zu seiner Zukunft während der Medienrunde am Donnerstag teilweise lange für die Antwort brauchte und recht kurz angebunden wirkte.

So beteuerte Bottas zwar, dass er selbst nie mit jemandem bei Ferrari über einen Wechsel gesprochen habe, wand sich bei der Frage, ob sein Management rund um Didier Coton mit der Sucderia verhandelt habe, aber um eine klare Antwort. "Ich werde weder bestätigen, dass meine Manager mit ihnen gesprochen haben, noch, dass sie nicht mit ihnen gesprochen haben. Das muss man sie fragen."

Dabei hatte die stellvertretender Teamchefin Claire Williams entsprechende Verhandlungen mit Ferrari vor Kurzem noch indirekt bestätigt. Das alles lässt den Schluss zu, dass der Knackpunkt die von Williams geforderte Ablösesumme für Bottas war, der noch bis Ende 2016 vertraglich an das Team gebunden ist.


Fotos: Großer Preis von Belgien, Pre-Events


Bottas selbst streitet dann auch nicht ab, dass ihn ein Wechsel zu Ferrari gereizt hätte. "Natürlich schaut man sich um, was möglich ist, aber sie haben ihre Entscheidung getroffen, und nun ist die Situation für alle klar", sagt er. "Ab jetzt wird es sicherlich einfacher, den nun wissen alle mehr oder weniger, was passieren wird."

Was mit Bottas passieren wird, scheint klar: Der Finne wird auch nächstes Jahr bei Williams fahren, auch wenn er aktuell noch ein paar Nebelkerzen zündet. "Wir sprechen noch über das kommende Jahr, da steht noch nichts fest", sagt er. "Ich hätte gerne ein etwas schnelleres Auto, glaube aber, dass ich das bei Williams haben kann, wenn ich hier bleibe."

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