• 26.11.2003 19:48

  • von Marcus Kollmann

Valencia: "Schumi II" vor Montoya

Die Weiß-Blauen gaben auch am Dienstag das Tempo vor, dicht gefolgt von Jarno Trulli - Coulthard im MP4-19 Fünftschnellster

(Motorsport-Total.com) - Auch am zweiten Tag der Versuchsfahrten auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia war das BMW-WilliamsF1-Team nicht zu schlagen.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher (BMW-Williams)

Fuhr am Mittwoch in Valencia die Tagesbestzeit: Ralf Schumacher im FW25

Nachdem Juan-Pablo Montoya gestern die Tagesbestzeit gefahren war und einen neuen Rundenrekord aufgestellt hatte, musste sich der Kolumbianer heute seinem Teamkollegen geschlagen geben - wenn auch nur äußerst knapp.

Ralf Schumacher benötigte auf der 4 Kilometer langen Strecke für seine schnellste Umrundung eine Zeit von 1:10.321 Minuten und brachte es im Laufe des Tages, an dem für ihn Tests verschiedener Reifenkonstruktionen auf dem Programm gestanden hatten, auf 81 Umläufe. Mit einer Zeit von 1:10.349 Minuten fehlten Montoya, der hauptsächlich verschiedene Fahrzeug- und Motorenabstimmungen getestet hatte, aber nur 28 Tausendstel.

Den Anschluss an die beiden BMW-WilliamsF1-Piloten hielt heute Jarno Trulli, der ebenso wie Montoya 66 Runden hatte fahren können und eine knappe Zehntelsekunde auf die Tagesbestzeit einbüßte.

Die Plätze 4 und 5 gingen an die McLaren-Piloten Alexander Wurz, der im MP4-17D dreiundneunzig Mal die Strecke umrundete, und David Coulthard. Nachdem der Schotte gestern nur einen Funktionscheck mit dem neuen Silberpfeil durchgeführt hatte und nicht ernsthaft auf Zeitenjagd gegangen war, konnte er heute eine Zeit von 1:11.075 Minuten im neuen McLaren-Mercedes vorweisen.

Renaults neuer offizieller Testfahrer, Franck Montagny, belegte Rang sechs und verlor seinerseits 0,130 Sekunden auf Coulthards Bestzeit im MP4-19. Der Franzose konnte sich aber vor Jaguar-Pilot Mark Webber knapp behaupten. Der Australier war mit insgesamt 104 Runden heute mit Abstand der fleißigste Pilot gewesen. Marc Gené, für den heute Fahrwerkstest auf dem Programm gestanden hatten, brachte es hingegen nur auf 20 Runden und die achtbeste Zeit.

Der sich Chancen auf das zweite Jaguar-Cockpit ausrechnende Österreicher Christian Klien spulte heute 86 Runden ab. Seine schnellste Rundenzeit von 1:11.934 Minuten war am Ende 0,672 Sekunden langsamer als die von Webber als Richtwert zu sehende Zeit. Das Schlusslicht war wie schon tags zuvor Ryan Briscoe im Toyota, der knapp unter der 1:12er-Marke blieb.