• 17.05.2002 17:39

  • von Reinhart Linke

Udo Jürgens: "Ferrari hat keine Moral"

Udo Jürgens fühlt sich nach der Ferrari-Stallorder von Spielberg "total verarscht" und hofft nun auf Siege der Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Musikstar Udo Jürgens ist nach der Ferrari-Stallorder beim Grand Prix von Österreich "gnadenlos frustriert", so zitiert ihn die Münchener 'Abendzeitung'. Ferrari-Rennleiter Jean Todt hatte zusammen mit Technikdirektor Ross Brawn den führenden Rubens Barrichello aufgefordert, Michael Schumacher den Sieg zu überlassen, woraufhin der 33-jährige Wahlschweizer seinen ersten Sieg in Spielberg auf dem A1-Ring feierte.

Titel-Bild zur News: Udo Jürgens

Udo Jürgens möchte jetzt Niederlagen von Ferrari sehen

Udo Jürgens, eigentlich ein Michael-Schumacher-Fan, der sich auch immer mal einen Straßen-Ferrari leisten wollte, möchte nun keinen roten Flitzer mehr aus Maranello. "Ich hoffe, es denken viele so", sagte der 67-Jährige. "Denn nur so kann man die treffen. Ethik und Moral haben sie schließlich nicht."

Der gebürtige Österreicher traute seinen Augen nicht, als Rubens Barrichello wenige Meter vor der Ziellinie verlangsamte und Michael Schumacher, der nun mit 27 Punkten in der Fahrerweltmeisterschaft vor dem zweitplatzierten Juan-Pablo Montoya liegt, als Erster über den Zielstrich fuhr. "Das ist Schiebung, das ist Betrug", findet Udo Jürgens, der sich "total verarscht" fühlt.

In den kommenden Rennen drückt der Popsänger nun nicht mehr den Ferraris die Daumen. "Jetzt wollen die Leute Ferrari verlieren sehen", meint Udo Jürgens. "Und ich auch", hofft er auf Siege der BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya.