• 20.04.2010 12:38

  • von Stefan Ziegler

Turvey: Die GP2 als Sprungbrett in die Formel 1

Als Nachwuchsfahrer von McLaren möchte Oliver Turvey seinen Weg in die Formel 1 fortsetzen und hofft, sein großes Ziel über die GP2 zu erreichen

(Motorsport-Total.com) - Einige Etappen auf dem Weg in die Formel 1 hat Oliver Turvey bereits erfolgreich absolviert: Der britische Rennfahrer wurde 2006 mit dem prestigeträchtigen McLaren-Autosport-BRDC-Award ausgezeichnet und unlängst in den Nachwuchskader von McLaren befördert. Nun will sich Turvey in der GP2 beweisen, um seinen Traum vom Formel-1-Stammcockpit möglichst bald zu verwirklichen.

Titel-Bild zur News: Oliver Turvey

Oliver Turvey durfte im Dezember 2009 einen McLaren-Rennwagen ausprobieren

"Ich arbeite in dieser Saison etwas enger mit McLaren zusammen und sie helfen mir dabei, dass ich mich als Rennfahrer verbessern kann", wird Turvey von 'BRDC.co.uk' zitiert. "Für mich ist das eine großartige Möglichkeit. Damit wird zugleich ein Traum wahr: Zuhause habe ich noch einige McLaren-Modellautos aus meiner Kindheit. McLaren ist das Team, für das ich immer fahren wollte."#w1#

Aus diesem Grund bemüht sich der 23-Jährige intensiv darum, seine Fähigkeiten zu verbessern: "Wenn ich nicht gerade Rennen fahre, dann verbringe ich sechs Tage pro Woche bei McLaren oder in der Fabrik und trainiere zweimal täglich", erläutert Turvey. "Ich bin auch sehr in die Arbeit im Simulator eingebunden, denn ich bin schließlich der einzige Rennfahrer mit einem Ingenieursabschluss."

Der Cambridge-Absolvent startet 2010 zudem in der GP2-Rennserie, die als Kaderschmiede für die Stars von Morgen gilt. Turvey sieht das nicht anders: "Die Rennställe schauen sich in der GP2 nach jungen Fahrern um, denn dort sind die Autos sehr ähnlich. Die Geschwindigkeiten, die ein GP2-Auto auf einer Geraden an den Tag legt, sind vergleichbar mit dem Tempo eines Formel-1-Fahrzeugs."

Dass Aufstiegschancen durchaus vorhanden sind, wird laut Turvey vom aktuellen Starterfeld der Formel 1 unterstrichen. "Beim Saisonstart 2010 waren elf ehemalige GP2-Piloten mit von der Partie - und das ist quasi das halbe Feld", sagt der Brite und fügt abschließend hinzu: "Die Top 3 der vergangenen GP2-Rennsaison zählen in diesem Jahr zu den Stammpiloten der Formel 1."