Trust schließt Gazprom-Lücke bei Minardi

(Motorsport-Total.com) - Aufmerksame Beobachter werden beim Österreich-Grand-Prix am vergangenen Wochenende bemerkt haben, dass auf den Minardi-Cosworth PS03 die Aufkleber der russischen Erdgasfirma Gazprom fehlten. Der Grund ist simpel: Die Vermittlungsgesellschaft, die den Deal mit Gazprom einfädelte, hat bisher kein Geld an das kleine italienische Team überwiesen.

© Minardi

Trust wird in Zukunft noch besser auf den Minardis zu erkennen sein

Um den finanziellen Schaden, der das Minardi-Team besonders schwer treffen würde, in Grenzen zu halten, sprangen bereits andere Firmen in die Presche, zum Beispiel der Schaumstoffhersteller JSP. Damit der Niederländer Jos Verstappen nicht Gefahr läuft, mitten in der Saison wieder ohne Cockpit dazustehen, wird auch die Computerperipherie-Firma Trust mehr Geld an Minardi zahlen.

Am heutigen Nachmittag wird Verstappen bei einer Pressekonferenz in der Firmenzentrale von Trust in Dordrecht die neue Lackierung des Minardis vorstellen. "Mit großer Freude geben wir heute bekannt, das Trust International die Unterstützung für Minardi erhöhen wird", so Teamchef Paul Stoddart.

"Die Firma von Michel Perridon war einer unserer ersten Sponsoren für 2003, und wir sind erfreut, dass er und Trust mit dieser Ankündigung uns weiter unterstützen werden. Die Partnerschaft war bisher für beide Parteien erfolgreich, und ich bin sicher, dass die größeren Trust-Schriftzüge auf den Autos den Verkauf der Produkte von Trust weltweit ankurbeln werden."

Auch Michel Perridon ist mit dem neuen Abkommen zufrieden: "Auch ich bin begeistert, dass Paul Stoddart und das gesamte Minardi-Cosworth-Formel-1-Team meine volle Unterstützung erhält. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere starke Beziehung in der Formel 1 erfolgreich fortsetzen werden. Trust International wünscht dem ganzen Team viel Glück für den kommenden Monaco-Grand-Prix."