Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Trulli: "Muss mich ausdrücklich dafür entschuldigen!"
Renault-Pilot Jarno Trulli über sein Rennen in Malaysia, in dem er mehr als nur einen aufregenden Moment hatte
(Motorsport-Total.com) - Viel hatte sich das Renault-Team für das Wochenende in Malaysia vorgenommen, schließlich stellte man vergangenes Jahr das Auto in die erste Startreihe. Zunächst sah es auch für dieses Jahr wieder ganz gut aus, führten die Franzosen die Konkurrenz im ersten Qualifying doch regelrecht vor. "Vor dem Qualifying waren wir überzeugt, mit der gewählten Spritmenge in die ersten beiden Startreihen fahren zu können. Um ganz sicher zu gehen, bestritten Fernando und ich den ersten Lauf mit extrem leichten Autos, sodass wir im zweiten Versuch als Letzte starten würden", verrät der Italiener auf der RenaultF1-Internetseite. "Die Asphalttemperaturen sollten bis dahin etwas sinken und diesen Vorteil wollten wir nutzen."#w1#

© xpb.cc
Jarno Trulli ist mit den Fortschritten bei Renault zufrieden
Doch der Plan ging leider nicht auf, weil Fernando Alonso im Qualifying von der Strecke rutschte und auch Trulli nicht fehlerfrei fuhr: "Unglücklicherweise lieferte ich keine Glanzleistung ab. Ich war schnell, doch dann baute ich in Turn 2, Turn 14 und Turn 15 drei Fehler ein, die viel Zeit kosteten. Unsere Ingenieure haben ausgerechnet, dass ich fast eine Sekunde verloren hatte", klagt der 29-Jährige. "Am Ende sprang Platz acht heraus - nicht schlecht, aber deutlich unter unseren Erwartungen.
"Ziemlich dramatisch" begann für den Rennfahrer aus Pescara das Rennen, wie er berichtet. Gleich am Start konnte er drei Plätze gutmachen: "Noch auf der Geraden touchierte ich den BAR von Jenson Button, wofür ich mich ausdrücklich entschuldigen muss. Zum Glück blieb bei ihm alles heil." Danach hätten sich Button, Barrichello und er "nach allen Regeln der Kunst" duelliert: "Auf der rutschigen Strecke überholten wir uns mehrfach, aber alles lief sehr fair ab und machte großen Spaß."
"Ich lag nun vor Jenson, konnte mich aber nicht so absetzen wie erhofft, weil die Reifen zu körnen begannen", erläutert der Renault-Pilot. "Nach dem nächsten Stopp wurde es noch schlimmer: Wir hatten den Frontflügel etwas steiler gestellt, um das Untersteuern zu kurieren, aber stattdessen konnte ich mit meinen direkten Gegnern nicht mehr Schritt halten. Ich fiel zwei Plätze zurück, und obwohl Räikkönen ausfiel, war nicht mehr als Rang fünf für mich möglich."
Auch wenn das Rennen mit den Plätzen fünf und acht für Trulli und Alonso nicht so ausging, wie sich das die Franzosen vorgestellt hatten, gibt sich Jarno Trulli zufrieden. "Wir haben gesehen, dass unser Renault R24 bei heißen Temperaturen gut funktioniert. Das macht uns für den kommenden Grand Prix in Bahrain Mut. Jetzt spannen wir erst einmal ein paar Tage aus, dann bereiten wir uns mit Höchstdrehzahl auf die Premiere in der Wüste vor. Ich bin sicher, dass wir ein großartiges Rennen sehen werden."

