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  • 09.06.2001 23:21

  • von Marcus Kollmann

Trulli mit fabelhafter Leistung für Jordan

Trotz guter Runde war Jarno Trulli sauer, Ricardo Zonta war mit seiner Leistung in Anbetracht der Umstände zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Jordan-Team am Samstag auf Heinz-Harald Frentzen verzichten musste, da der Mönchengladbacher nach seinem Unfall im Freien Training am Freitag entschieden hatte aus gesundheitlichen Gründen am Samstag und Sonntag nicht zu fahren, verblieb Jarno Trulli als einzige Speerspitze für Eddie Jordan im Rennen. Der Italiener benötigte für seine schnellste Runde in der Qualifikation 1:16.459 Minuten, was nur 0.677 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Michael Schumacher war. Somit wird der 26-Jährige am Sonntag als Vierter starten. Frentzen-Ersatz Ricardo Zonta schlug sich in Anbetracht der Tatsache, dass er nur die beiden Freien Trainingssitzungen am Samstag Morgen zur Eingewöhnung hatte, ebenfalls gut. Der Brasilianer fuhr mit seiner Zeit von 1:17.328 Minuten auf den zwölften Startplatz.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli war über das Vorgehen der Marschalls sauer

Jarno Trulli erklärte nach der Qualifikation: "Ich bin wirklich sauer, denn die Marschalls haben mich einfach gestoppt. Das war nicht korrekt, denn die Qualifikation war ja noch nicht vorüber. Dadurch konnte ich zum Schluss keine gezeitete Runde mehr fahren. Ansonsten bin ich über den Verlauf der ersten Hälfte des Qualifyings zufrieden. Mein Auto war gut ausbalanciert und für den letzten Versuch hatten wir ein paar Veränderungen vorgenommen, welche das Auto noch einmal schneller machen sollten. Ich war sehr zuversichtlich, dass ich in meinem letzten Versuch in die erste Startreihe hätte fahren können, weshalb mich das Vorgefallene wirklich frustriert."

Jordan-Testfahrer Ricardo Zonta, der durch Frentzens Unfall von Freitag zu Samstag nach Montreal geflogen worden war, sagte: "Bedenkt man, dass ich nur wenig Zeit an diesem Wochenende hatte mich an das Auto und die Strecke zu gewöhnen, dann ist Startplatz 12 keine schlechte Leistung. Mit jeder gefahrenen Runde stieg mein Selbstvertrauen und meine Rundenzeiten fielen infolge dessen. Bei meinem letzten Versuch habe ich noch mehr Druck gemacht, leider in der ersten Kurve einen Fehler gehabt, sodass ich anschließend keine Chance mehr hatte meine Rundenzeit zu verbessern. Natürlich wäre es sehr schön gewesen weiter vorne zu stehen, aber ich denke, dass ich etwas zu vorsichtig vorgegangen bin, um so keine Fehler zu machen. Das Auto fühlt sich hier sehr gut an und scheint zur Strecke zu passen. Da mein Vertrauen steigt werde ich noch mehr aus mir und dem Auto am Sonntag herausholen. Ich denke, dass ich morgen eine gute Chance habe die Zielflagge zu sehen."

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