Trulli hofft auf neue Lenkung

Im bisherigen Saisonverlauf konnte sich Jarno Trulli nicht in Szene setzen und beklagt mangelndes Feedback auf Grund der Servolenkung

(Motorsport-Total.com) - In seiner zweiten Lotus-Saison fällt es Jarno Trulli immer noch schwer, sich dauerhaft zu beweisen. Der Hauptgrund dafür liegt laut Trulli an der unberechenbaren Lenkung des Lotus: "Ich hoffe, dass wir in Ungarn eine neue Servolenkung haben. Das sollte mein Gefühl fürs Auto hoffentlich verbessern."

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

In seiner Zeit bei Lotus konnte Jarno Trulli noch keine Punkte holen

"Ich kann das Auto nicht richtig abstimmen und einschätzen", klagt der Italiener gegenüber 'Autosport'. Er tut sich schwer, seinen Lotus abzustimmen: "Wenn mich jemand fragt, wie sich das Auto anfühlt, sage ich immer, dass ich es nicht weiß. Ich versuche mit dem zu fahren, was ich zur Verfügung habe, kann dem Team aber keine Feedbacks liefern. Das ist ein bisschen frustrierend, aber so ist es eben im Moment."

"Es ist eine recht komplizierte Sache. Die Servolenkung hat grundsätzlich ein paar Anomalien und gibt ein falsches Feedback. Weil ich so präzise bin, habe ich am Saisonbeginn stark damit kämpfen müssen. Wenn man in einer Kurve ist und einen bestimmten Lenkeinschlag hat, spürt man ein Zittern. Und so reagiere ich darauf. Aber offensichtlich reagiere ich auf etwas, das nicht korrekt ist", so Trulli

Zukunftsangst hat der Formel-1-Routinier nicht: "Ich sorge mich nicht um meine Zukunft. Was mich interessiert ist, dass ich kämpfen musste, mich an dem zu erfreuen, was ich mache. Das Team weiß, was ich durchmache und warum ich manchmal schnell bin und manchmal eben nicht. Aber um ehrlich zu sein kümmert mich das nicht."