Trulli hofft auf die Wende
Jarno Trulli möchte das Pech endlich abschütteln, welches ihn in Kanada besonders hart traf - der Nürburgring soll die Wende bringen
(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli erlebte in Kanada den Tiefpunkt der Saison. Nach zahlreichen Problemen nahm man ihn nach nur 22 Runden aus dem Rennen. "Was kann ich dazu sagen? Nichts", erklärte er Italiener frustriert in eine 'Autosport'-Interview. Nachdem er im Warm Up seinen Renault beschädigte, sprang er für das Qualifying in das Ersatzauto, welches zu seiner Überraschung viel besser funktionierte.

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Jarno Trulli ist derzeit wohl der größte Pechvogel der Saison
"Ich habe auf einem Gebiet das ganze Wochenende Probleme gehabt. Als ich in das Ersatzauto stieg, waren diese wie weggeblasen. Das Ansprechverhalten des Autos war viel besser", so Trulli, der auf seinen Teamkollegen Fernando Alonso bereits 21 Punkte Rückstand aufweist. "Das ist reines Pech, mehr kann ich dazu nicht sagen", so der 28-Jährige.
Doch er glaubt an die baldige Wende: "Ich hoffe immer, dass die richtige Zeit noch kommt. Es ist schwierig, die Motivation zu behalten, aber ich versuche es", erklärte Trulli im Interview abschließend, der auf dem Nürburgring 1999 den einzigen Podestplatz seiner Karriere einfuhr. Beim Regenrennen in der Eifel steuerte er den sonst unterlegenen Prost-Peugeot AP02 auf den zweiten Platz.
"Ich mag alle Strecken, auch diese bildet keine Ausnahme", so der Renault-Pilot im Hinblick auf den Nürburgring. "Ich würde ihn als recht normalen Kurs bezeichnen, weil er recht einfach und nicht zu technisch ist. Das Wichtigste ist ein guter Rhythmus." Trulli hat dabei den Vorteil, dass er in seiner aktiven Zeit in der deutschen Formel 3 genügend Gelegenheit hatte, sich mit dem Kurs vertraut zu machen.

