Trotz Testunfall: Kein Vorwurf an Montoya
Obwohl Juan-Pablo Montoya beim Test in Silverstone das Auto weggeschmissen hat, machte ihm das Team keinen Vorwurf
(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya muss sich für seinen Testunfall gestern Nachmittag in Silverstone keinen Vortrag der Verantwortlichen des Teams anhören. Tim Newton, Leiter des Testteams, hat den Kolumbianer in Schutz genommen.

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Muss sich nun wohl doch keinen Vortrag anhören: Juan-Pablo Montoya
"Ein Teil der Sinnhaftigkeit von Testfahrten", erklärte der Brite, "liegt darin, das Auto in der Vorbereitung auf einen Grand Prix ans Limit heranzuführen. Gott sei Dank geht es Juan gut, aber das Auto wurde natürlich beschädigt und muss erst repariert werden, bevor es wieder eingesetzt werden kann." Daher ist heute auch nur Marc Gené in Silverstone unterwegs, weil man es nicht für nötig befand, ein Ersatzauto für Montoya aus der Fabrik bringen zu lassen.
Fest steht inzwischen, dass Montoya wegen eines Fahrfehlers abgeflogen ist. Der bisher in dieser Saison recht glücklos agierende Kolumbianer kam kurz vor der High-Speed-Kurve Maggotts von der Strecke ab und schlug in die Barrieren ein. Das Chassis wurde dabei stark beschädigt, ist aber kein Totalschaden und kann weiterhin verwendet werden.
Wenigstens war der Rest des Tages laut Newton ein Erfolg: "Abgesehen von Juans Unfall sind wir zufrieden. Positive Schritte sind uns im Bereich der Chassis- und Getriebeentwicklung gelungen." Aufbauend darauf sind heute Long-Runs mit Gené geplant, um die Zuverlässigkeit weiter zu verbessern.

