Trotz Stolperstart: Coulthard glaubt an Red Bull

Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard versucht sich zweieinhalb Wochen vor dem Saisonauftakt an einem ersten WM-Tipp und stärkt Red Bull den Rücken

(Motorsport-Total.com) - In dieser Woche stehen für die Formel-1-Teams die letzten vier Testtage vor dem Saisonauftakt in Australien (16. März) auf dem Plan. Nach den acht bisherigen Testtagen in Spanien beziehungsweise Bahrain scheinen die mit Mercedes-Antrieben ausgerüsteten Teams der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Ferrari hinterließ von außen betrachtet ebenfalls einen guten Eindruck. Die Renault-Teams hingegen kamen nur sehr langsam in die Gänge.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard glaubt an seinen ehemaligen Arbeitgeber Red Bull Zoom

Eine Prognose über das Kräfteverhältnis 2014 abzugeben, fällt derzeit aber noch schwer. Schließlich werden die Teams erst beim Bahrain-Test in dieser Woche damit beginnen, Aero-Teile für Melbourne zu testen. Die reine Performance, sprich Rundenzeit, stand bei den bisherigen zwei Testwochen alles andere als im Vordergrund.

Somit sind Vorhersagen für den Saisonauftakt oder gar den weiteren Saisonverlauf derzeit nicht viel mehr als vage Vermutungen. Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard versucht sich trotzdem an einem WM-Tipp. "Wenn ich mein Geld setzen müsste, dann würde ich sagen, dass eines der Autos mit Mercedes-Antrieb ganz vorn liegen wird. Auch bei Ferrari arbeitet man ruhig und konzentriert. Die Dinge können sich in der Formel 1 aber schnell ändern. Wer weiß, wie es in einem oder zwei Monaten aussieht?", so Coulthard gegenüber 'Metro'.

An die Vorstellung, dass sich Weltmeister Red Bull auch während der Saison ähnlich schwertun wird wie bei den ersten beiden Testfahrten, kann sich Coulthard noch nicht so recht gewöhnen. "Sie haben ein starkes Team mit Ingenieuren und Technikern, die alle bereit sind, viele Stunden zu investieren, um das Blatt zu wenden", weiß der ehemalige Red-Bull-Pilot.

"Sie sind jetzt seit zehn Jahren dabei. Damals glaubte kaum jemand daran, dass sie mal einen Grand Prix gewinnen würden, geschweige denn einen WM-Titel, geschweige denn vier. Doch sie haben es geschafft, weil das Team von oben bis unten harmonisch aufgebaut ist und sie eine unglaubliche Arbeitsmoral an den Tag legen", bemerkt Coulthard im Hinblick auf seinen ehemaligen Arbeitgeber aus Milton Keynes.