Trotz Rückstand: Räikkönen gibt nicht auf

Obwohl er aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden kann, glaubt Kimi Räikkönen noch an eine kleine Chance im Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - 13 Punkte fehlen Kimi Räikkönen drei Rennen vor Schluss auf WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton, elf auf Fernando Alonso. Das bedeutet, dass er aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden kann, denn selbst wenn er von nun an alle Grands Prix gewinnen sollte, würden Hamilton schon drei dritte Plätze reichen, um vorne zu bleiben.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen glaubt noch immer an eine kleine Chance auf den WM-Titel

Aber: "Wir haben immer noch eine Chance", gab sich Räikkönen heute in Fuji vor versammelten Journalisten kämpferisch. "Wir wissen, dass es sehr schwierig wird, aber man weiß nie, schließlich kann eines der anderen Autos auch mal Probleme bekommen. Dann könnte es noch eine Überraschung geben. Wir geben jedenfalls unser Bestes und warten ab, wohin uns das führt. Etwas anderes bleibt uns sowieso nicht übrig."#w1#

Mit Unterstützung von seinem Teamkollegen Felipe Massa, der sieben Punkte weniger auf dem WM-Konto hat, rechnet Räikkönen übrigens nicht: "Ich glaube nicht, dass wir eine Nummer eins und eine Nummer zwei haben. Wir fahren Rennen. Aber fragt das Team! Ich gehe davon aus, dass alles genauso sein wird wie bisher", reagierte er auf die Massa-Aussage, wonach ihm dieser helfen würde, sollte es das Team verlangen.

"Ich bin glücklich damit, wie es bei uns läuft." Kimi Räikkönen

Die Atmosphäre im Team sei jedenfalls "sehr gut. Ich kann nicht sagen, wie es bei McLaren ausschaut - das weiß ich nicht. Ich bin aber glücklich damit, wie es bei uns läuft. Wir hatten einige kleinere Probleme mit der Zuverlässigkeit, aber das gehört zum Rennfahren leider dazu. Die haben uns halt zu viele Punkte gekostet. Aber wir haben immer noch eine Chance und werden versuchen, sie zu nutzen", gab der 27-Jährige zu Protokoll.

Auch seine Gesamtbilanz 2007 fällt positiv aus: "Mit einem neuen Team ist es immer anders als mit einem Team, für das man viele Jahre gefahren ist. Ich genieße aber das Rennfahren, es fällt mir leichter. Es war ein gutes Jahr. Okay, die Resultate könnten ein bisschen besser sein, aber dafür gibt es verschiedene Gründe. In Sachen Rennfahren und Zusammenarbeit mit dem Team war es ein sehr gutes Jahr", so Räikkönen abschließend.